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Umbau der Äußeren Mahü: „Wahrscheinlich unwahrscheinlich" Umbau der Äußeren Mahü: „Wahrscheinlich unwahrscheinlich"
Verkehr

Umbau der Äußeren Mahü: „Wahrscheinlich unwahrscheinlich"

Die Äußere Mariahilferstraße fristet ein Dornröschendasein. Ein Umbau soll sie erwecken und klimafit machen fordern die Grünen.
Andreas Liberda
Mittwoch, 18. Mai 2022
Verfasst am 18.05.2022 von Andreas Liberda

Die Innere Mariahilferstraße als Fußgängerzone bzw. Begegnungszone. Vor gut sieben Jahren etwas, was sich viele WienerInnen nicht richtig vorstellen konnten. Die damaligen Diskussionen sind mittlerweile kein Thema mehr. Ganz im Gegenteil: Viele können sich die klassische Mahü ohne Verkehrsberuhigung nicht mehr vorstellen. Die Grünen möchten Sie jetzt über den Gürtel ausdehnen. Denn die Äußere Mariahilferstraße fristet ein Dornröschendasein.

Die Grünen haben deshalb eine Studie der TU in Auftrag gegeben um das Potential für einen Umbau zu erheben. Davon sollen vor allem AnrainerInnen profitieren. Konkret soll beim Westbahnhof bis zu Gerstnerstraße eine Begegnungszone für Verkehrsberuhigung sorgen. Auf der gesamten Äußeren Mariahilfer Straße könnten dann breitere Gehsteige, mehr Bäume und ein baulich getrennter Radweg Platz haben. Und zwar wenn der Pkw-Verkehr auf den Gleiskörper rückt.

Die Wiener Linien können dieser Idee nichts abgewinnen. "Wir haben uns viele Jahre dafür eingesetzt, dass die Straßenbahn auf der Äußeren Mariahilfer Straße fast ausschließlich auf einem eigenen Gleiskörper unterwegs sein kann, damit die Fahrgäste rasch und bequem an ihr Ziel gelangen. Durch das geplante Ausbremsen der Öffi-Fahrgäste wären diese Bemühungen auf einen Schlag wieder rückgängig gemacht." heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber W24.
Die Grünen wollen sich nicht nachsagen lassen Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen. Die Klimaziele der Stadt würden eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs bedeutet. Der dann wenige Verkehr würde die Bim nicht einbremsen, heißt es auf Nachfrage.
Der SPÖ-Bezirksvorsteher glaubt jedenfalls nicht an eine baldige Umsetzung der Pläne. Er hält den Umbau deshalb für "wahrscheinlich unwahrscheinlich".