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"Kunst am Kanal": Das Werk feiert 14. Geburtstag "Kunst am Kanal": Das Werk feiert 14. Geburtstag
Kunst

"Kunst am Kanal": Das Werk feiert 14. Geburtstag

Kunst- und Kulturfestival mit Abstand: Das Werk feiert sein Jubiläum heuer etwas anders.
Alessa Däger
Donnerstag, 06. August 2020
Verfasst am 06.08.2020 von Alessa Däger

Die Diskolichter leuchten. Der Club bleibt aber leer. Der Kunst und Klulturverein Werk auf der Spittelauer Lände feiert am Wochenende 14. Geburtstag. Coronabedingt allerdings nur im Freien.

Für Direktor Stefan Stürzer sind Outdoor-Veranstaltungen das Rezept der Stunde. Mit der Möglichkeit auf der haueigenen Terasse am Donaukanal zu feiern zähle man zu den "glücklichen Verlierern" der Krise. Zwar werden keine Umsätze wie im Normalbetrieb generiert , allerdings kann der Schaden damit minimiert werden.

Bereits seit 2006 sorgt „das Werk“ in Wien mit seiner Mischung von Party, Kunst und Kultur für eine Belebung der Stadt. Zum Jubiläum gibt es unter dem Namen “Kunst am Kanal" ein dreitägiges Fest mit Konzerten, Ausstellungen und Lesungen direkt am Donaukanal. 

Mit Sicherheitskonzept im Gepäck wird am Donnerstag die Bühne aufgebaut. Wegen der Coronakrise ist heuer aber ein abgespecktes Programm zu erwarten. Auftreten werden etwa Newcomer wie Spitting Ibex oder Lylit, aber auch Granden der Wiener Musikszene wie Viech oder Electro Guzzi. Für Kinder gibt es einen Synthesizer-Workshop am Sonntag.

Zur Geburtstagsvorfreude mischen sich aber auch Zukunftssorgen. Denn wie viele Clubs fürchtet sich auch das Werk vor den Wintermonate und einer zweiten Welle. Das Werk gibt an bisher einen Schaden von rund 360.000 Euro erlitten zu haben. Direktor Stefan Stürzer engagiert als Sprachrohr für Wiener Clubs. Er fordert rasche Lösungen von der Bundesregierung wie etwa Fixkostenübernahmen oder Finanzspritzen.

Unterstützen kann man das Werk in der Zwischenzeit mit einem Besuch der Outdoor-Veranstaltungen. Das "Kunst am Kanal"-Festival findet von Freitag bis Sonntag von 16-22 Uhr bei freiem Eintritt statt. Auf echte Clubstimmung muss Wien aber noch länger verzichten.