3,7 Millionen Freiwillige: Ehrenamt ist immer gefragt
In der Leopoldstadt, im Stützpunkt des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASBÖ) in der Großen Stadtgutgasse, wurde am Dienstag die aktuelle Bilanz zur Freiwilligenarbeit in Österreich präsentiert. Österreichweit sind rund 3,7 Millionen Freiwilligen engagiert.
Für Einsatzorganisationen wie den Samariterbund bleibt die Gewinnung und Betreuung Ehrenamtlicher eine zentrale Herausforderung. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung engagieren sich laut Erhebung in institutionellen Strukturen wie Rettungsorganisationen oder Vereinen, der Großteil hingegen informell – etwa in Form von Nachbarschaftshilfe. Die meisten Freiwilligen finden sich in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen. Am meisten Zeit investieren Menschen über 60. Wien weist mit etwas über 42 Prozent den niedrigsten Anteil an freiwillig Engagierten aller Bundesländer auf.
Für die Freiwilligen selbst steht der persönliche Mehrwert im Vordergrund: Viele berichten von erfüllenden Erfahrungen und dem Gefühl, etwas Sinnvolles zu beitragen. Möglichkeiten zum Engagement gibt es reichlich. Beim Samariterbund reicht das Angebot von Lern- und Sozialbetreuung bis hin zur Mitarbeit in der Hundestaffel. Der Appell der Organisation bleibt eindeutig: Wer Zeit und Motivation mitbringt, könne sich jederzeit melden und „etwas Gutes tun“.