Der österreichische Dokumentarfilmemacher Gerald Igor Hauzenberger, für "Der Prozess" mit dem österreichischen Filmpreis ausgezeichnet, begleitete eine kleine Gruppe junger Afghanen und Pakistani drei Jahre lang. Entstanden ist ein zeitloser Film über den Kampf um Asyl und menschliche Würde, ein brisantes Dokument über komplexe gesellschaftliche Verstrickungen und die allgemeine Überforderung bei der Suche nach adäquaten Lösungen.

Anita Natmeßnig und ihr Team nahmen drei Monate lang am Alltag im CS Hospiz Rennweg teil, einer 12-Betten-Station, wo das Sterben als natürlicher Teil des Lebens akzeptiert wird. Der Film begleitet sechs unheilbar krebskranke Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Das Hospiz mit seiner effizienten Palliativmedizin, seiner respekt- und liebevollen Atmosphäre ermöglicht ihnen Lebensqualität trotz schwerer Krankheit. So haben sie Zeit, in Würde Abschied zu nehmen und zu gehen.

„The Rounder Girls: Sie haben unterschiedliche Wurzeln, sind weder blond noch schlank und als Vokalensemble ihre eigene Erfindung. Tini Kainrath, Lynne Kieran und Kim Cooper, drei stimmgewaltige Sängerinnen samt Pianist touren mit ihrem Soul- und Gospelprogramm durch Österreich und Deutschland. Unabhängig von täglichen Trends und Plattenproduzentenwünschen haben sie sich den Traum eines unabhängigen Projekts, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen, erfüllt. Zwischen Szenecafé und Dorfkirche: Kulturalltag und Überleben abseits der internationalen Charts.“ (Sabine Derflinger, Bernhard Pötscher)

Zwei Jahre lang begleiteten die Filmemacher die legendäre Wiener Flüchtlingshelferin Ute Bock bei ihrer Arbeit und privat mit der Kamera. Das Ergebnis ist eine sehr intime Annäherung an Ute Bock sowie an die Schicksale von Asylwerbern, die im Film zu Wort kommen. Menschen, für die sich keine Stelle zuständig fühlt, und die ohne die Arbeit von Frau Bock mittellos auf der Straße sitzen würden.

HOT SPOT ist nicht nur der erste österreichische Dokumentarfilm, der die Probleme Langzeitarbeitsloser auf die Leinwand bringt, sondern auch ein Film über Menschen, die versuchen, wieder auf die Beine zu kommen - und über die Hilfe, die unsere Gesellschaft dafür anbietet.

Filmkritiker, Publizist und Dramaturg Claus Philipp trifft ab sofort die Filmschaffenden und spricht mit ihnen über Beweggründe, ihre Haltungen und Positionen und die Erfahrungen während der Dreharbeiten. Das Regiegespräch gibt es jeden ersten Samstag im Monat vor dem aktuellen Film. „Ich sehe in diesem Interview-Format eine Möglichkeit, Haltungen und Positionen aufzuzeichnen und zu archivieren, die das österreichische Kino entscheidend angereichert haben“, sagt Regisseur Claus Philipp.