„Be A Mensch“: Lesung zur Wandmalerei am Willi-Resetarits-Hof
Keine rein funktionale, fade Fassade mehr, sondern Kunst im öffentlichen Raum. „Das ist Kunst, die man sehen muss“, sagt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Und diese Aussage ist so mehrdeutig wie das Kunstwerk selbst mehrsprachig ist. Denn an dem großen Fassadenfresko am Gemeindebau in der Laxenburger Straße, der nach Willi Resetarits benannt wurde, kann man kaum vorbeigehen, ohne es zu sehen. Und sehenswert sei es ebenfalls.
Vielen war und ist Willi Resetarits auch als „Ostbahn-Kurti” bekannt. Er war ein legendär lässiger Musiker und Menschenrechtsaktivist. Mit dem Entwurf „Be a Mensch“ erinnert die Künstlerin Johanna Kandl an sein Wirken und seine Werke. Auf der Außenfassade wird das Wort Mensch in mehreren Sprachen abgebildet. Kandl zeigt Mehrsprachigkeit als Ausdruck von Vielfalt und Inklusion. Und mit der Sprache spielt auch Autorin Ana Marwan bei ihrer Lesung.
Die mehrsprachige Kunst im öffentlichen Raum jedenfalls soll zu vielen sprechen und in dem Fall für viele ansprechend sein.