"Wild im West": "Einkaufszentrum neu denken"
Viele Jahre hatte der Flohmarkt „Wild im West“ im 3. Bezirk, in St. Marx, sein Platzerl. Jetzt wird dort die neue Wien-Holding-Arena gebaut. Der Flohmarkt muss weichen und hat auch schon ein neues Platzerl gefunden – und zwar in Heiligenstadt, bei den alten APA-Türmen. Die neue Location bringt auch neue Möglichkeiten, im Frühjahr soll dort eine Mall entstehen, dabei soll es kein Einkaufszentrum im herkömmlichen Sinn werden, berichten Vanessa Kogler und Martina Feichtinger.
Der ehemalige APA-Turm in Heiligenstadt steht seit 20 Jahren leer. Jetzt sind, nach einer Insolvenz, auch die danebenliegenden Baustoff-Lager der Firma Quester verlassen, aber nicht mehr lange. Die BUWOG hat die Flächen an die „Wild im West“-Flohmarktbetreiber*innen vermietet.
Insgesamt geht es um eine Fläche von 7.000 Quadratmetern. Gleich neben dem Turm ist ein Biergarten geplant, auch eine Gemeinschaftswerkstatt ist möglich. Rund 30 Händler*innen sollen in den Gebäuden Platz finden.
Erste Aufrufe via Social Media gab es bereits. Gemeldet hätten sich „sehr viele, noch werden aber Händler*innen gesucht,“ sagt David Kreytenberg, Geschäftsführer von „Wild im West“ im W24-Interview. Eine Fläche ist bereits fix vermietet, an den Verein Wert:stoff – für einen Second-Hand-Baumarkt.
„Side Quester“, „Lügner-City“, oder …
Welchen Namen das Einkaufszentrum tragen wird, steht noch nicht fest. „Side Quester“ oder „Lügner City“ sind nur zwei Namensvorschläge. Fix ist: Flohmärkte werden am Areal stattfinden – und los gehen soll es im März 2026. Die Zwischennutzung in Heiligenstadt ist dann für vorerst drei Jahre vorgesehen. (vk)