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"Alpha": Zu Besuch bei Jugend am Werk "Alpha": Zu Besuch bei Jugend am Werk
Soziales

"Alpha": Zu Besuch bei Jugend am Werk

In der Tagesstruktur "Alpha" stehen Selbstständigkeit und das Erlernen einer Arbeitshaltung im Fokus. Im Idealfall geht es danach in Richtung Arbeitsmarkt.
W24 Redaktion
Montag, 13. Mai 2024
Verfasst am 13.05.2024 von W24 Redaktion

Menschen, die es wegen einer Behinderung schwer haben am Arbeitsmarkt, finden bei „Jugend am Werk“ Unterstützung. Einen neuen Standort der Tagesstruktur (früher geschützte Werkstätten) „Alpha“ gibt es jetzt in der Donaustadt in der Liebiggasse – mit unter anderem Holz- und Metallwerkstätten, einem Fahrradreparatur/-service, Fertigungs- und Verpackungsbereichen, einer Garten- und Grunflächenbetreuung, einem Kreativbereich oder einer Küche samt Cafeteria.

10 Gruppen

Der neue „Alpha“-Standort bietet 120 Teilnehmer*innen berufliche Orientierung und tagesstrukturierende Aktivitäten. Das Durchschnittsalter liegt derzeit bei 32 Jahren. Im Mittelpunkt stehen Selbstständigkeit und das Erlernen einer Arbeitshaltung. Das Qualifizierungsangebot richtet sich an Menschen mit Lernschwierigkeiten und intellektuellen Behinderungen, die aktuell oder nicht dauerhaft in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

Vermittlung von beruflichen Grundqualifikationen

„Großen Wert legen wir auch auf die enge Zusammenarbeit mit Projekten der beruflichen Integration, die bei der Stellensuche am Arbeitsmarkt unterstützen. In den letzten drei Jahren wurden von Teilnehmer*innen 400 Volontariate in Firmen absolviert, um Berufsfelder aktiv kennen zu lernen und Arbeitserfahrungen zu sammeln.“, erklärt Brigitte Gottschall, Geschäftsführerin von „Jugend am Werk“.

Hacker: „Gute und sinnvolle Tätigkeit“

„Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. Um ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können, ist eine gute und sinnvolle Tätigkeit ein wesentlicher Teil. Gleichzeitig gibt es Kooperationen mit 20 Wiener Firmen, ein wechselseitiger Nutzen“, betont Sozialstadtrat Peter Hacker.

„Jugend am Werk“ unterstützt und begleitet jährlich mehr als 4.000 Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung. Finanziert wird die Teilnahme an der Tagesstruktur „Alpha“ vom Fonds Soziales Wien. Die Teilnehmer*innen bezahlen eine Eigenleistung in Höhe von 30 Prozent des ausbezahlten Pflegegeldes. (red/vk)

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