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Wiederkehr mahnt Gay-Rechte ein Wiederkehr mahnt Gay-Rechte ein
Gesellschaft

Wiederkehr mahnt Gay-Rechte ein

Der so genannte "IDAHOBIT"-Day fungiert als Tag gegen Homophobie, Biphobie, Inter- und Transphobie.
W24 Redaktion
Dienstag, 17. Mai 2022
Verfasst am 17.05.2022 von W24 Redaktion

Seit dem Jahr 2005 wird der so genannte "IDAHOBIT"-Day begangen. Ein Tag, der ganz im Zeichen der Antidiskriminierung von homosexuellen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen steht. Der für Antidiskriminierung zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) erinnert einmal mehr an die besondere Stellung Wiens in dieser Frage.

In Österreich steht der IDAHOBIT in diesem Jahr im Zeichen der Solidarität mit der ukrainischen LGBTIQ-Community, die durch den Krieg noch einmal besonders bedroht wird. Ausgehend vom Christian-Broda-Platz am Westbahnhof soll daher ein Demonstrationszug starten, der ab 18 Uhr über die Mariahilfer Strasse bis zum Platz der Menschenrechte (beim Museumsquartier) führt.

 "In einer liberalen Gesellschaft und in unserer Regenbogenhauptstadt Wien haben Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie keinen Platz!", sagt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr anlässlich des heurigen IDAHOBITs. Die Stadt Wien hat eine lange Tradition in der Gleichstellung von LGBTIQ-Personen und ermutigt alle Menschen, ihre Beziehungen und ihre Geschlechtsidentität offen und selbstbewusst zu leben. "Um gerade junge LGBTIQ-Personen auf diesem Weg zu unterstützen, schaffen wir ein Queeres Jugendzentrum in Wien, eröffnen den Regenbogenmonat Juni mit der schon traditionellen Hissung der Regenbogenfahne am Wiener Rathaus und setzen mit dem Denkmal für Männer und Frauen, die Opfer der NS-Homosexuellenverfolgung wurden, ein weiteres wichtiges Koalitionsvorhaben im LGBTIQ-Bereich um", so Wiederkehr.

"Der Kampf für Akzeptanz und Gleichbehandlung muss jeden Tag aufs Neue geführt werden – in der Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz und gerade auch auf politischer Ebene", so Wiederkehr. Einmal mehr fordert die Stadt Wien daher das sogenannte Levelling-Up des Gleichbehandlungsgesetzes, um endlich alle Menschen in allen Lebensbereichen vor Diskriminierung zu schützen.

Der IDAHOBIT, früher IDAHOT, wird seit 2005 jedes Jahr am 17. Mai begangen. Das Datum erinnert zum einen an § 175 des deutschen Strafgesetzbuches, der vom 1. Januar 1872 bis zum 11. Juni 1994 in Kraft war und sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe stellte, und zum anderen an den 17. Mai 1990, als die Weltgesundheitsorganisation WHO beschloss, Homosexualität nicht länger als Krankheit zu klassifizieren. (Red)