142 positive Fälle an Schulen entdeckt
Seit Montag sitzen die Wiener Schülerinnen und Schüler wieder größtenteils in ihren Klassen. Seitdem sind etwa die Kinder an den Volksschulen zweimal auf das Covid-Virus getestet worden – und zwar mittels der sogenannten Nasenbohrer-Tests. Jetzt liegt eine erste Bilanz vor – und die fällt durchaus positiv aus. Nur ganz wenige Eltern haben ihre Kinder nicht testen lassen. Entdeckt wurden 142 Fälle, aber so fürchten Epidemiologen – das könnte auf ungenaue Tests zurückzuführen sein.
Nur ein Prozent der Wiener Eltern habe diesen bestimmten Covid-Tests in den Schulen nicht zugestimmt. Das hat Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) und seiner niederösterreichischen Amtskollegin berichtet. Konkret wurden 81 Schülerinnen und Schülern und 61 Lehrkräfte in Wien positiv getestet. Falsch positive Ergebnisse hat es offenbar nur wenige gegeben: Laut Wiederkehr wurden in Wien 75 Prozent der Schnelltests, die positiv waren, durch den PCR-Test bestätigt. Die Tests seien wichtig, um die Schulen so lange wie möglich offenhalten zu können, wurde von allen Politikern betont.
Das Ministerium führte dabei die geringe Zahl der entdeckten Infektionen auf den Testzeitpunkt – kurz nach den Ferien bzw. nach dem Lockdown-Ende zurück. Dass in Wien und Niederösterreich insgesamt nur knapp 200 positive Fälle erhoben wurden, sei aber zu untersuchen, forderte Epidemiologe Gerald Gartlehner: „Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Abstrichnahme noch nicht so optimal geklappt hat. (vk)
