

Hietzing: ÖVP-Bezirksvorsteher Ebert muss gehen
Nach den herben Verlusten der ÖVP bei der Bezirksvertretungswahl in Wien-Hietzing (weiter Platz 1, aber minus 16,2 Prozentpunkte auf 28 Prozent) muss Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert seinen Posten räumen, berichtete der "Kurier" am Freitag. Demnach sprach sich die Mehrheit des Parteivorstands im Bezirk am Donnerstag gegen ihn aus. Stattdessen soll seine Konkurrentin Johanna Sperker, die von Ebert 2023 ausgebootet worden war, nun Bezirksvorsteherin werden.
"Das ist nicht gut ausgegangen, ich habe das unterschätzt", sagt Ebert laut "Kurier" über die Bezirksvorstandssitzung, die am Donnerstagabend über die Bühne ging. Es sei "eine persönliche Enttäuschung". Ob er weiterhin Bezirksrat bleiben will, konnte Ebert noch nicht beantworten. "Ich habe nicht vor, heute hinzuschmeißen. Das ist nicht meine Art", sagte er.
Ebert hatte vor zwei Jahren eine Mehrheit im türkisen Klub der Bezirksvorstehung hinter sich versammeln können, womit ein Beschluss der Bezirkspartei ignoriert wurde. Diese hatte für Sperker als Nachfolgerin für Silke Kobald votiert. Sperker blieb daraufhin nur der Posten als Bezirksparteichefin und Klubobfrau. (APA)