Sorge um Versorgung: Niedergelassene Ärzteschaft fordert Reformen
Das heimische Gesundheitssystem kränkelt. Laut Ärztekammer fehlt ihm etwas. Vor allem Geld. Die Gesundheitskasse hat ein milliardengroßes Finanzloch und es gibt rund zweihundert offene Kassenstellen. Die Standesvertreter*innen der niedergelassenen Ärzteschaft stellen bei einer Pressekonferenz die akuten Probleme, aber auch Gegenmittel vor.
Probleme gibt es seit längerer Zeit
Seit 2012 gab es schon Symptome, nämlich 12 Prozent weniger Kassenärzt*innen. In den nächsten Jahren werden 50 Prozent der Kassenärzt*innen in Pension gehen. Nachschub fehlt. Zu unattraktiv sei es, zu viele bürokratische Hürden und unflexible Verträge gäbe es, heißt es. Für die Patient*innen bedeutet das unangenehme Nebenwirkungen, nämlich lange Wartezeiten.
Gefordert wird jetzt eine Finanzspritze für die ÖGK, die Österreichische Gesundheitskasse. Denn hier wird ein Defizit von 800 Millionen Euro erwartet. Die Bundeskurie stellt ein eindeutiges Rezept für den Patienten Gesundheitssystem aus: Die zunehmenden Probleme müssen im Programm der neuen Bundesregierung ganz oben auf die Agenda.