Wie wird Wiens Budget 2026?
Der Entwurf für das Wien-Budget 2026 ist das große Thema im Gemeinderat am Dienstag. Es steht im Zeichen von "ganz Österreich muss sparen". Finanzstadträtin Barbara Novak spricht von einem Balance-Akt zwischen der Finanzierung des Budgets und der Aufrechterhaltung von Daseinsvorsorge, leistbarem Wohnen & Co. Darüber hinaus soll Wien auch als Wirtschaftsstandort gefördert werden. Ein Großteil der Ausgaben wird auf den Bereich Gesundheit und Soziales fallen. Das Budget-Defizit soll im nächsten Jahr 2,63 Milliarden Euro ausmachen, wodurch der Gesamtschuldenstand auf 14,89 Milliarden Euro wächst.
Die steigende Verschuldung kritisiert die türkise Opposition – ÖVP-Klubchef Harald Zierfuß betont, dass seine Partei dem Budget nicht zustimmen werde. Ähnlich kritisch sieht den Budget-Voranschlag die FPÖ. Landesobmann Dominik Nepp fordert diesbezüglich einen Kurswechsel. Kritik kommt auch von den Grünen. Judith Pühringer spricht beim geplanten Budget von Sozialabbau. Selma Arapović von Neos verteidigt den Budget-Voranschlag, der zu einem Drittel aus Einnahmen und zu zwei Drittel aus Einsparungen bestehe. Sie führt Teuerung und Inflation als ausschlaggebend an. Beschlossen werden soll Wiens Budget für 2026 am Mittwoch.
