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Politik

Gemeinderat: Diskussion um Großprojekte

Unter anderem waren der Marktraum am Naschmarkt und der U-Bahn-Ausbau Thema.
W24 Redaktion
Donnerstag, 18. Dezember 2025
Verfasst vor 2 Tagen von W24 Redaktion

Der neue "Marktraum" am Wiener Naschmarkt wird gut angenommen. Das hat jedenfalls die zuständige Stadträtin Bettina Emmerling (NEOS) am Donnerstag im Gemeinderat versichert. Die kleine Halle beim Naschmarkt-Entree wurde am 21. November eröffnet. Damals war der Andrang enorm. Der Marktraum sei aber auch weiterhin gut besucht, beteuerte sie in der Fragestunde.

Die Geschäftsleute seien zufrieden, Gespräche hätten hier ein positives Bild ergeben, berichtete Emmerling. "Die Händler sind sehr zuversichtlich." Auch in der kleinen Veranstaltungs-Location - dem Markträumchen - gebe es erste Buchungen. Da der Marktraum von eigenem Personal serviciert werde, gebe es auch in Sachen Sauberkeit keine Beanstandungen, erläuterte die Ressortchefin.

Nächste Schritte stehen bevor

Die betreffenden Ausgaben wurden vorerst nicht genau beziffert. "Die laufenden Kosten zum Betrieb können noch nicht genannt werden", sagte Emmerling. Dafür sind die weiteren Schritte bereits fixiert: Im kommenden Jahr werden die Flächen im Umfeld des Marktraums saniert, auf denen künftig der beliebte Bauernmarkt stattfinden soll.

Zum Thema Großprojekte wurde auch in der Aktuellen Stunde diskutiert. Die SPÖ hatte das Thema gewählt, um auf ihrer Ansicht nach erfolgreiche Bauvorhaben hinzuweisen. "Nur was wir heute auf den Weg bringen, kann morgen genutzt werden", hielt SPÖ-Klubchef Josef Taucher dazu fest. Die Opposition wolle immer nur über Schwierigkeiten reden. Dabei gebe es viele gelungene Projekte: "Wir müssen einmal die schönen Dinge auch in die Sonne stellen."

Taucher verwies etwa auf das "absolut erfolgreiche Großprojekt" Wien-Museum. Dessen Sanierung und Erweiterung sei im Zeitplan und unter Einhaltung des Budgets erfolgt. Auch auf zahlreiche Maßnahmen im Klima- und Umweltbereich ging er ein. NEOS-Bildungssprecherin Dolores Bakos würdigte vor allem Vorhaben im Bildungsbereich. Als "Leuchtturmprojekte" wurden etwa Campusprojekte genannt. Auch die neue Zentralberufsschule und die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (bafep 21) wurden erwähnt.

Opposition kritisiert Großprojekte

Die Oppositionsparteien äußerten geschlossen Kritik an der SPÖ. Sie verwiesen auf Verzögerungen und Kostensteigerungen bei mehreren Großprojekten, darunter das Fernbusterminal, die Eventarena in St. Marx sowie der Ausbau der U-Bahn-Linien U2 und U5. Kritisiert wurden insbesondere nicht eingehaltene Zeitpläne, steigende Kosten und offene Fragen zu Folgeschäden, etwa an Gebäuden. Insgesamt stellten die Oppositionsvertreter die Projektumsetzung und Prioritätensetzung der SPÖ infrage. (APA/red)