Paul-Weis-Preis: Mut zur Menschlichkeit
Der Paul-Weis-Preis ist am Montagabend zum dritten Mal in Wien verliehen worden - eine Auszeichnung für Menschen, die sich mit großem Einsatz für Geflüchtete, Gerechtigkeit und Pressefreiheit starkmachen.
In der Kategorie „Einsatz in Österreich“ wird die Freie Syrische Gemeinde rund um Abdulhkeem Alshater geehrt. Sie unterstützt seit Jahren Geflüchtete beim Ankommen und baut dabei Brücken zur Wiener Bevölkerung.
Der Preis für „Internationales Engagement“ geht an den Verfassungsblog von Maximilian Steinbeis gegangen. Die Plattform erklärt komplizierte Fragen zu Demokratie und Grundrechten verständlich und liefert damit europaweit Orientierung.
In der Kategorie „Journalismus“ wurde die georgische Journalistin Mzia Amaglobeli ausgezeichnet, die wegen ihrer regierungskritischen Arbeit inhaftiert ist. Ihre Kolleginnen nahmen den Preis stellvertretend entgegen, als Zeichen für alle, die trotz Repressionen weiter berichten.
Benannt ist der Preis nach dem österreichischen Völkerrechtler Paul Weis, Mitverfasser der Genfer Flüchtlingskonvention und „Gründervater des Flüchtlingsschutzes“. Vergeben wird er vom Verein Courage2030 - Allianz für Flucht und Vernunft, angeführt von Schauspielerin Katharina Stemberger.
Bild: Christina Kircher