

Mit Wasserstoff-Bagger gegen Wasserrohr-Brüche
Wenn es in Wien ein Gasgebrechen gibt, einen Schaden an einem Stromkabel oder wenn ein Wasserrohr bricht, kommt künftig ein Wasserstoff-Bagger. Dieses Gerät gibt es in ganz Europa nur ein Mal. Der Co2-neutrale Bagger ist Teil des Trupps der PORR, der bei Störfällen die Wiener Netze baulich unterstützt. Bei dem Pilotprojekt setzt der CO2-neutrale Bautrupp ausschließlich Geräte mit alternativen Antrieben und Treibstoffen ein. Noch können die schweren Geräte, wie der Bagger, nicht den ganzen Tag eingesetzt werden, aber für kurzfristige Einsätze bei Störfällen, die in der Regel in ein paar Stunden behoben sind, sei dieser Bagger bestens geeignet, heißt es beim Baustellen-Live-Versuch in der Fillgradergasse.
Die TU begleitet das Projekt wissenschaftlich und sagt, wenn man es hochrechnet auf alle Baustellen, die der Gebrechensdienst der Wiener Netze im Jahr hat, dann wären es insgesamt zwischen 40.000 und 50.000 Tonnen CO2, die man dadurch einsparen kann. Bei zukünftigen, zu 90 % emissionsfreien Baustellen werden sowohl die Umweltbelastung als auch der Lärm geringer sein.