"Maria Theresia" im Ronacher: Neue Musical-Monarchin sitzt am Thron
Nach 33 Jahren hat „Elisabeth“ das Musicalzepter abgegeben – und mit „Maria Theresia“ ist im Wiener Ronacher nun eine neue Kaiserin auf die Bühne getreten. Das Musical der Vereinigten Bühnen Wien feierte am Freitag seine Uraufführung und wurde vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert.
„Maria Theresia“ erzählt das Leben der Monarchin von ihrer Jugend bis zum Tod – und zeichnet sie als starke, moderne Frau, die sich in einer von Männern dominierten Welt an die Spitze kämpfte. Das Stück interpretiert die historische Figur als feministische Ikone und verbindet barocke Elemente mit modernen Beats. Entstanden ist laut Intendant Christian Struppeck eine „ganz neue Form des Musicaltheaters“ – eine Mischung aus Geschichte, Emotion und Gegenwartsbezug.
Das Publikum zeigte sich begeistert von der Energie, den Stimmen und der Choreografie. Die Darsteller*innen beeindruckten mit starker Bühnenpräsenz. Inhaltlich spannt das Musical den Bogen von der rebellischen 17-Jährigen bis zur erfahrenen Regentin und 16-fachen Mutter, die als „Working Mom“ des 18. Jahrhunderts porträtiert wird. „Maria Theresia“ ist majestätisch, monumental – und zugleich überraschend modern. Ab jetzt rockt die Kaiserin das Ronacher.
