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Fridays For Future: Großdemo ab Mittag Fridays For Future: Großdemo ab Mittag
Umwelt

Fridays For Future: Großdemo ab Mittag

So hat die Streik-Bewegung ihren Anfang genommen.
W24 Redaktion
Freitag, 15. September 2023
Verfasst am 15.09.2023 von W24 Redaktion

Im August 2018 hat sich eine damals völlig unbekannte Greta Thunberg erstmals alleine vor das schwedische Parlament gesetzt, um für Klimaschutz zu streiken. Damit sprach die 15-Jährige vor allem Jugendlichen aus der Seele: Mit "Fridays For Future" bildete sich rund um die Schwedin bald eine Organisation, die mit internationalen Klimastreiks weltweit hunderttausende junge Menschen auf die Straßen brachte. Auch in Österreich wurde FFF zu einem fixen Player in der Klimapolitik.

Der erste große Schlag gelang "Fridays For Future" im März 2019, als in über 100 Staaten vor allem junge Leute in Massen für mehr Klimaschutz demonstrierten. In Österreich folgten mehr als 20.000 Personen dem Aufruf von FFF - und sorgten damit für eine der größten Umweltdemos, die es bis dahin im Land gegeben hatte. "Wir waren da selbst überrascht, aber offenbar hat es da unter der Oberfläche gebrodelt", sagte die damalige Mitorganisatorin Katharina Rogenhofer. Beim folgenden Streik im September 2019 gingen nur in Wien bereits 30.000 Personen auf die Straße.

Danach gehörten die Klimastreiks zu den großen Fixpunkten der internationalen Klimabewegung, "Fridays For Future" wurden zu einem wichtigen Player in der Umweltpolitik. Als Hauptziel definierte die Organisation, die sich vor allem in regionalen Gruppen sammelte, "eine radikale Umweltschutzpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und eine globale Klimagerechtigkeit".

Auch das Teilnehmerfeld hat sich vergrößert: Waren es anfangs vor allem Jugendliche, die den Protest trugen, schlossen sich bald auch andere Bevölkerungsgruppen "Fridays For Future" an. Inzwischen gibt es "Parents For Future", "Teachers For Future", "Artists For Future", "Religions For Future" und sogar "CEOs For Future". 26.800 "Scientists For Future" bestätigten im deutschsprachigen Raum, dass die Sorgen der Organisation wissenschaftlich begründet sind.

Neben "Fridays For Future" bildeten sich auch andere Klimaschutzgruppen, am bekanntesten ist hier wohl die "Letzte Generation", die mit ihren Anklebe-Aktionen für geteilte Reaktionen in der Bevölkerung sorgt. Dem Zulauf zu den Klimastreiks hat dies aber nicht geschadet. Bei den jüngsten österreichweiten Demos am 3. März 2023 kamen den Organisatoren zufolge 30.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. (apa/red)