Handels-KV: Vierte Runde birgt Streikpotenzial
Die KV-Verhandlungen im Handel sind am Dienstag in die vierte Runde gegangen. Die Gewerkschaft will aufgrund der hohen Inflation ein kräftiges Gehaltsplus sehen und ist notfalls auch auf Krawall gebürstet. Eine Streikfreigabe vom ÖGB gibt es bereits. Sollte in der neuerlichen Gesprächsrunde kein Abschluss gelingen, würde eine erste Welle von Warnstreiks folgen, machte die Gewerkschaft klar.
Die Arbeitgeber boten zuletzt ein Plus von 5 Prozent plus eine Einmalzahlung von 800 Euro. Die Gewerkschaft GPA reduzierte ihre Ursprungsforderung auf 9,5 Prozent und einen Fixbetrag von 40 Euro. Da es bei den richtungsweisenden Metallern noch keinen Gehaltsabschluss gibt, gilt eine Einigung für die 430.000 Angestellten im Handel als unwahrscheinlich. Nach Streiks in zahlreichen Metall-Betrieben soll die achte Gesprächsrunde dort am 30. November stattfinden. (APA)