Schließen
Studie: Frauen durch Pandemie benachteiligt Studie: Frauen durch Pandemie benachteiligt
Gesellschaft

Studie: Frauen durch Pandemie benachteiligt

Lockdowns & Co warfen Frauen zurück in alte Rollenmuster - mit Haushaltsarbeit, Kochen und Kinderbetreuung.
Christoph Schütz
Dienstag, 22. März 2022
Verfasst am 22.03.2022 von Christoph Schütz

Zwei Jahre Pandemie verstärkten teils überwunden geglaubte Rollenmuster zwischen Mann und Frau. Das sagt eine Fokusgruppen-Studie, die von AMS, WAFF und Arbeiterkammer (AK) in Auftrag gegeben wurde. Frauen würden demnach öfter als Männer häusliche Arbeiten, Kochen und Kinderbetreuung übernehmen, während Männer eher der Erwerbsarbeit nachgehen.

Das Studienergebnis nehmen AK, WAFF und AMS zum Anlass, um Maßnahmen zur Gleichstellung zu setzen. AK-Präsidentin Renate Anderl plädiert für mehr Kinderbildungseinrichtungen, um Frauen in der Kinderbetreuung zu entlasten sowie eine Anhebung der Gehälter von Frauen. Das AMS hingegen will Frauen verstärkt in technisch-handwerkliche Berufe bringen und der WAFF will Frauen mit entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen fördern.

Ein Schritt zur Gleichstellung wäre laut Anderl die Offenlegung von Mitarbeiter*innen-Gehältern. Denn nur wer weiß, wie wenig er oder sie im Verhältnis zu anderen verdiene, würde auch aktiv dagegen etwas unternehmen.