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Erstes Kinder- und Jugendparlament ab Herbst Erstes Kinder- und Jugendparlament ab Herbst
Politik

Erstes Kinder- und Jugendparlament ab Herbst

1 Mio. Euro als Sonderbudget für eigene Projekte dotiert - Plenum mit 225 Kids
Alessa Däger
Freitag, 18. Juni 2021
Verfasst am 18.06.2021 von Alessa Däger

In Wien tagen künftig nicht nur Nationalrat oder Gemeinderat, sondern auch das Kinder- und Jugendparlament. Die Rathaus-Initiative startet im Herbst, wie Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) und SPÖ-Jugendsprecherin Marina Hanke am Freitag ankündigten. Ziel ist die Umsetzung spezieller Projekte für die Altersgruppe, für die ein Sonderbudget von 1 Mio. Euro dotiert wurde, wie es hieß.


Mitmachen können prinzipiell alle jungen Wienerinnen und Wiener im Alter zwischen fünf und 20 Jahren, die in Wien ihren Lebensmittelpunkt haben. Die Partizipation ist auf verschiedenen Ebenen möglich. Zunächst sind ab Oktober Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen, ihre Ideen für die Kinder- und Jugendmillion online einzureichen. Die daraus entstandenen Projekte werden im Anschluss in einem Plenum diskutiert - wobei diese Vorhaben zuvor von der Stadt auf ihre Realisierbarkeit geprüft werden.


Konkret setzt sich das Kinderparlament aus 225 Kindern im Alter von fünf und 13 Jahren und das Jugendparlament aus 100 Jugendlichen im Alter zwischen 14- und 20 Jahren zusammen. Die Anmeldung für die Teilnahme startet im September. Am Kinderparlament können sich Kindergartengruppen mit Kids aus dem letzten Kindergartenjahr sowie Schulklassen der 1. bis 8. Schulstufe beteiligen. Aus jedem Jahrgang wird eine Gruppe bzw. Klasse gelost. Für das Jugendparlament können sich Jugendliche ab 14 Jahren direkt und persönlich bewerben.


Die erste Zusammenkunft des Kinder- sowie Jugendparlaments findet im November 2021 statt - es endet mit dem 4. Plenum im Juni 2022. Entschieden wird dabei darüber, welche Projekte zur Letztabstimmung zugelassen werden. Diese werden dann wieder online prämiert, wobei alle Jungmenschen Wiens mitmachen können. Die endgültige Umsetzung erfolgt dann über den klassischen Weg: Die Siegerprojekte werden im Gemeinderat beschlossen (apa/red).