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Handelsketten können Lockdown-Ende kaum erwarten Handelsketten können Lockdown-Ende kaum erwarten
Meinung

Handelsketten können Lockdown-Ende kaum erwarten

Es geht wieder los: Shopping-Center und große Handelsketten warten sehnsüchtig auf den Montag. Sie auch?
Hannes Huss
Freitag, 05. Februar 2021
Verfasst am 05.02.2021 von Hannes Huss

Wiens Handel steht mehr als sehnsüchtig in den Startlöchern. Nur mehr zwei Tage sind es, bin der harte Lockdown - zumindest für den Handel - wieder aufgehoben ist. Für wie lange, das wagt derzeit niemand wirklich zu prognostizieren.

Die Tatsache, dass nun aber doch Bewegung ins wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Landes und der Stadt kommt, lässt den Handel nicht nur "aufatmen" - sondern auch zu frenetischen Jubelschreien, Rabattangeboten und Lock-Aktionen hinreißen, die sich in Form von Dauerbeschallungs-Werbung auf allen medialen Kanälen des Landes entladen. Und das zum Teil schon in aufreibend-nerviger Art und Weise.

Viele Einschränkungen beim Einkaufen - die Freude übers Aufsperren überwiegt trotzdem

Das alles beweist: Der Handel kann es wirklich kaum noch erwarten, endlich wieder seine Tore aufsperren zu dürfen. Trotz unbedingter FFP2-Maskenpflicht, Kundenbegrenzung (1 Kunde pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche) und der einen oder anderen zu erwartenden Menschenschlage vor den Geschäften: interessanterweise sind es besonders die großen Ketten, die nun - getrieben vor wirtschaftlicher Angespanntheit - auf reale Kundschaft warten und jede Sekunde bis zur Öffnung am Montag zählen. Aber auch Einkaufscenter wie das Donauzentrum in Kagran freuen sich auf den 8. Februar, wie Presseverantwortliche am Telefon gegenüber W24 betonen. Auffallend still haben sich die kleineren Handelsbetriebe und Handwerksunternehmen zuletzt verhalten - am Montag geht es letztenendes aber auch für sie wieder los. Und damit beginnt ein nächstes Kapitel im Kampf um das wirtschaftliche Überleben in der Corona-Krise.

Zum Glück gibt es zwar noch das Online-Geschäft und Click & Collect Möglichkeiten, wirklich ausmerzen konnte dieses den massiven Umsatzrückgang im dritten Lockdown aber nun nicht mehr. Weihnachtsgutscheine liegen bei manchen zwar noch in der Schublade, mit einem wahren Umsatz-Boost rechnet in der Branche dadurch aber auch niemand. Viel mehr hofft man auf den menschlichen Drang, sich endlich wieder einen Einkaufsbummel zu gönnen, auch wenn die Gastro bis auf weiteres noch zugesperrt bleiben muss.

Auch wir von W24 sind am Montag natürlich für Sie vor Ort - und zwar am Graben in einer Filiale der österreichischen Textilkette Jones auf TV-Lokalaugenschein. Klappt's mit der Kundenbegrenzung? Wie geht's den Geschäftsverantwortlichen nach der Pause? Aus welchen Motiven will die Kundschaft wieder ins Geschäft? Wir sehen uns am Montag für Sie in der City um - mehr dazu dann um 18:30 Uhr in 24 Stunden Wien mit Juliane Ahrer!

Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will im W24-Talk