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Maskenpflicht beim Einkaufen: Ist das genug? Maskenpflicht beim Einkaufen: Ist das genug?
Politik

Maskenpflicht beim Einkaufen: Ist das genug?

Wissenschafter begrüßen die Maskenpflicht und hoffen auf Ausweitung. SPÖ plädiert zudem für zentrale Einsatzplanung.
Michael Fahrner-Glatz
Montag, 30. März 2020
Verfasst am 30.03.2020 von Michael Fahrner-Glatz

Voraussichtlich ab Mittwoch sollen Masken an Supermarkt-Eingängen verteilt werden – diese müssen dann auch beim Einkauf getragen werden. Das hat heute Vormittag Bundeskanzler Sebastian Kurz bekanntgegeben. Eine Maßnahme, die eine Gruppe an Wisschenschaftern begrüßt. Sie hätten schon in der vergangenen Woche eine Maskenpflicht in einem offenen Brief an das Wissenschaftsministerium gefordert. Sie hoffen jetzt, dass die Maskenpflicht beim Einkauf dazu führt, dass die Masken auch in ähnlich beengten Situationen zum Einsatz kommen.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner begrüßt die Maskenpflicht, fordert aber gleichzeitig ein Kontrollzentrum um wertvolle Ressourcen besser einsetzen zu können.
FPÖ-Chef Norbert Hofer wirft Kurz vor, mit der Mitte März angekündigten Lockerung der Maßnahmen die Unwahrheit gesagt zu haben. Außerdem vermisst Hofer den "Schulterschluss" mit der Opposition: Die von der Regierung am Montag angekündigten Maßnahmen wurden zwar medial bereits im Vorfeld verbreitet, aber nicht mit den anderen Parteien besprochen.

Neben den verpflichtenden Masken in Supermärkten sollen besonders gefährdete Gruppen von der Arbeit freigestellt werden. Zufallstests sollen zudem zeigen, wie viele Personen wirklich mit Covid19 infiziert sind. Hotels, Pensionen sowie etwa AirBnB-Appartments werden zudem geschlossen. Ab wann ist noch nicht bekannt. (apa/red)