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Stenzel: Wirbel um "Haus-Afghanen" Stenzel: Wirbel um "Haus-Afghanen"
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Stenzel: Wirbel um "Haus-Afghanen"

Die nichtamtsführende Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel sorgte mit einem Sager für den ultimativen Wirbel.
Hannes Huss
Donnerstag, 21. November 2019
Verfasst am 21.11.2019 von Hannes Huss

Die ehmalige Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, hat mit einem Sager im Wiener Landtag für mächtigen Wirbel gesorgt. Während der Debatte zum Thema Lehre für Asylwerber sagte sie: "Ich kenne genug Hoteliers, die sehr froh sind – ich sage es despektierlich, obwohl ich es nicht so meine –, einen 'Haus-Afghanen' einzustellen, weil er einen eben billiger kommt und mindere Tätigkeiten macht." Bestätigt wurde diese Aussage von FPÖ-Landessprecher Michael Stumpf.

Bildungs- und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) sieht in der Aussage einen rechten Rülpser der FPÖ-Stadträtin. "Die moralische Verkommenheit und der omnipräsente Rassismus in der FPÖ ist an Beispielen wieder eine Facette reicher: Ursula Stenzel ist offenbar gegen asylwerbende Lehrlinge, weil sich jeder Hotelier (...) dann einen billigen Haus-Afghanen halten könne", so der Stadtrat in einem Tweet. Aufgedeckt hat den Sager übrigens NEOS-Abgeordneter Markus Ornig, der die Nachricht verbreitete. Dieser zeigte sich "sprachlos". (hh)