HC Strache zieht sich aus Öffentlichkeit zurück
In der "Bar Vino" in der Inneren Stadt hat heute Ex-FPÖ Wien-Chef Heinz-Christian Strache eine persönliche Erklärung abgegeben. Er wolle sich komplett aus der Politik zurückziehen - auch in Zukunft. Eine Spaltung der Partei wolle er nicht. Die Parteimitgliedschaft stellt Strache ruhend - und zwar bis zur Klärung der strafrechtlich relevanten Vorwürfe rund um die Spesenaffäre. Er zeigte sich allerdings enttäuscht von der Parteispitze, die bis jetzt kein offenes Gespräch mit ihm gesucht hätte.
Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, der frühere FP-Chef könnte allenfalls mit einer eigenen Partei bei der Wiener Landtagswahl antreten.
Strache war wegen der "Ibiza-Affäre" sowie der kurz vor der Wahl am Sonntag bekannt gewordenen Spesenaffäre parteiintern massiv unter Druck gekommen. Eine Reihe von FPÖ-Politikern hatte zumindest die Suspendierung der Mitgliedschaft des früheren Parteichefs gefordert, auch ein Parteiausschluss stand im Raum. Das Präsidium und der Vorstand der FPÖ befassen sich am Nachmittag mit den Folgen der schweren Wahlniederlage vom Sonntag. Strache appellierte nun an die Öffentlichkeit, die Ermittlungen in der Spesenaffäre abzuwarten. (hh/APA)
