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Der große W24-Schwammerl-Check

Mit einem vollen Korb geht's zur Pilzbegutachtung der MA 59 am Naschmarkt. Ob auch giftige Überraschungen darunter sind?
Vanessa Kogler
Montag, 23. Juli 2018
Verfasst am 23.07.2018 von Vanessa Kogler

Über 3.000 Pilzarten sprießen in und rund um Wien. Wir sind bei Pressbaum im Wienerwald fündig geworden, allerdings sind einige Schwammerl darunter, die wir nicht kennen. Bei der Gratis-Pilzbegutachtung der MA 59 (jeden Montag von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr) gibt’s die Aufklärung. Der vermeintliche Parasol entpuppt sich dabei als Giftriesenschirmling, ist also möglicherweise ungenießbar.

„Es vergeht kaum ein Beratungstag, wo wir keinen Giftpilz vorgelegt bekommen. Die tödlich giftigen Pilze sind zum Glück seltener darunter“, erklärt MA 59-Pilzbegutachter Thomas Bardorf. Zwei bis achtmal pro Jahr landet dennoch auch der hochgiftige und tödliche Grüne Knollenblätterpilz am Tisch der städtischen Pilzkenner.

Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte die Pilze beim Marktservice bestimmen lassen. Den unkundigen Pilzsuchern rät Bardorf außerdem nicht nur mit einem Pilz-Lexikon loszuziehen, sondern wenn möglich mit erfahrenen Schwammerlsuchern – oder gar einen Pilz-Bestimmungskurs zu belegen. Was sonst noch wichtig ist? „Die Pilze keinesfalls am Stiel abschneiden, sondern mit dem gesamten Fruchtkörper aus der Erde heben“. Weil genau dort wichtige Merkmale für die Pilzbestimmung sind. (vk)