Alle Folgen

Wenn die NACHBARINNEN an eine Wohnungstür klopfen, bringen sie mehr mit als nur Unterstützung: Sie bringen Hoffnung, Orientierung und das Gefühl, nicht allein zu sein. Seit mittlerweile über zehn Jahren engagiert sich Ayten mit Herz und Kompetenz beim Verein NACHBARINNEN – einem Projekt, das isoliert lebende Migrantinnen und ihre Familien auf ihrem Weg in die Mitte der Gesellschaft begleitet. Als operative Leitung kümmert sich Ayten um die Koordinierung der verschiedenen Projekte, deren Weiterentwicklung und die Vernetzung mit anderen Organisationen. Sie legt den Grundstein dafür, dass NACHBARINNEN Familien direkt dort wo sie leben, in ihrer Sprache und auf Augenhöhe besuchen können. Denn Integration beginnt nicht am Amtsschalter – sondern in den Wohnzimmern der Familien. Die Heldin selbst kennt beide Welten. Sie bringt nicht nur Fachwissen aus der Sozialarbeit mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Lebensrealitäten der Klientinnen. Heute koordiniert Ayten die Projekte, entwickelt neue Angebote und bleibt dabei stets nah an den Menschen. Ihre Energie ist ansteckend, ihr Lächeln ihr Markenzeichen – und ihr Einsatz eine tägliche Erinnerung daran, wie viel Veränderung möglich ist, wenn man Frauen zutraut, was in ihnen steckt. Für ihr jahrelanges Engagement, ihr interkulturelles Gespür und ihren Glauben an eine chancengerechte Gesellschaft wird Ayten heute als Wiener Heldin des 16. Bezirks ausgezeichnet.

Petra Unger ist die Heldin des 6. Wiener Gemeindebezirks. Seit drei Jahrzehnten engagiert sie sich für feministische Bildungsarbeit im öffentlichen Raum – mit Herz, Haltung und historischer Tiefe. Als Begründerin der Wiener Frauenspaziergänge macht sie sichtbar, was oft übersehen wird: die Spuren und Geschichten von Frauen in der Stadt. Die promovierte Kulturvermittlerin verbindet wissenschaftliches Know-how mit gelebter Praxis. In ihren Spaziergängen bringt sie Biografien widerständiger Frauen, queere Lebensentwürfe und feministische Perspektiven dorthin zurück, wo sie hingehören - mitten ins Stadtbild. Es gelingt ihr Türen zu öffnen die besondere Frauenräume sichtbar werden lassen, so wie hier in der Rahlgasse beim ersten Gymnasium für Mädchen. Mehr als 50 Spaziergangsrouten hat sie mittlerweile entwickelt – manche Bezirke lassen sich auf mehreren Wegen entdecken. Und jeder Weg lädt dazu ein, die Stadt mit neuen Augen zu sehen. Petra Unger macht Geschichte lebendig und gibt Frauen darin ihren Platz zurück. Für ihre beharrliche Arbeit im Zeichen von Sichtbarkeit und Gleichstellung wird sie heute als Wiener Heldin des 6. Bezirks ausgezeichnet.

Jutta hat das Astrid Lindgren Zentrum 2003 gegründet. Diese Schule für ganzheitliches Lernen von der 1. bis 9. Schulstufe ermöglicht Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 15 Jahren sich selbstbestimmt zu entwickeln und ihre Persönlichkeit zu entfalten. Kreativität und Spontanität werden während des gesamten Bildungsprozesses gefördert und sind die Basis, um ein Leben lang die Freude am Lernen zu erhalten. Jutta hat hier mit dem Astrid Lindgren Zentrum etwas Großartiges geschaffen und für ihren unermüdlichen Einsatz für die Kinder wird sie heute als Wiener Heldin des 23. Bezirks ausgezeichnet.

Sabine Schwarz ist die Heldin des 13. Wiener Gemeindebezirks. Vor einem Jahr hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Birgit Gartler den Verein „KunsttherapiemitBisZ“ gegründet. Die beiden Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit kreativen Angeboten zu unterstützen und ihnen so ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. In schwierigen Zeiten fehlt Betroffenen und ihren Angehörigen oft die Kraft, aktiv nach Therapiemöglichkeiten zu suchen. Viele Angebote sind zudem kostspielig. Genau hier setzt der Verein an: Mit kreativen Angeboten wird proaktiv versucht, Sichtbarkeit zu schaffen und Unterstützung zugänglich zu machen. Sabines Einsatz macht einen bedeutenden Unterschied im Leben vieler Betroffener und ihrer Familien. Für ihr unermüdliches Engagement, ihre wertvolle Unterstützung und die Hilfe, die sie so vielen Menschen bietet, wird sie heute als wahre Wiener Heldin gefeiert.

Raphaela ist die Co-Geschäftsführerin und Mitgründerin der Hobby Lobby. 2018 wurde diese gegründet, um Kindern und Jugendlichen ein Umfeld zur Verfügung zu stellen, in dem sie ihr volles Potenzial entfalten können. 133.229 Kinderbetreuungsstunden, 10.993 kostenlose Kursplätze, 6.187 begleitete Kinder, 808 Kurse, 449 ehrenamtliche KursleiterInnen, 92 verschiedene Hobbys und 151 Youth LeaderInnen an 13 Standorten in Österreich, Rumänien und Deutschland - die Hobby Lobby leistet Großartiges und sorgt damit für Chancengerechtigkeit von sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen. Aus diesem Grund wird Raphaela heute als Wiener Heldin ausgezeichnet.

Jessica ist seit 16 Jahren Mitglied im Turnverein Simmering. Doch damit nicht genug, sie ist Obfrau, Jugendwart, Schriftführerin, Vorturnerin, Wertungsrichterin, macht zusätzlich noch ihren Master und arbeitet Vollzeit in ihrem Beruf. Es ist ihr ein besonders großes Anliegen ein leistbares Bewegungsangebot im Bezirk anzubieten und den Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung zu vermitteln. Für ihr großes Engagement für den Bezirk und für die Förderung von Bewegung und Fitness wird Jessica heute als Wiener Heldin ausgezeichnet.

Maria-Regina Müller ist die Heldin des 13. Bezirks und arbeitet ehrenamtlich im Tiergarten Schönbrunn. Die Heldin hat nicht nur ein großes Herz für Tiere, auch ihre ehrenamtlichen Kolleg*innen vom Team Zoo Active können sich seit 13 Jahren immer auf sie verlassen. Ihre Arbeit im Tiergarten bereitet ihr nicht nur große Freude, sondern schenkt ihr auch immer wieder neue Kraft. Die Tätigkeiten im Tiergarten sind vielfältig: Sie reichen von der Aufsicht bei Fütterungen, bei denen sichergestellt wird, dass alle Besucher*innen die Vorschriften einhalten, bis hin zur Herstellung sogenannter Enrichments für die Tiere. Maria-Regina liebt ihre Arbeit und ist immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird. Auch in ihrer wohlverdienten Pension hat sie nicht aufgehört, ihr Ehrenamt weiter auszuüben. Für ihr Engagement, ihre Hilfsbereitschaft und ihren positiven Einsatz für Mensch und Tier wird sie heute als wahre Heldin gefeiert.

Christine ist diplomierte Kinderkrankenschwester und Gründerin des Kinderhilfswerks Helping Hands Family - es ist ein Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Waisenkindern in Uganda. Christine ist zudem ein richtiger Familienmensch, Kirchenmusikerin und ihre persönliche Beziehung zu Gott als ihre Mitte ist ihr sehr wichtig. Die Mission von Helping Hands Family ist ganz klar: die Errichtung von Schulen, Aufbau von medizinischen Einrichtungen, Hilfe für die Ärmsten und Nachhaltige Regionalentwicklung. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe werden die Projekte in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort aufgebaut, die sie dann selbst betreiben. Christine ist ein wunderbarer Mensch, der für viele Kinder und Erwachsene in Uganda das Leben erheblich verbessert hat. Durch ihr unermüdliches Engagement für das Kinderhilfswerk, als Kirchenmusikerin, Mama, Oma und Frau bewirkt sie Großes und aus diesem Grund wird sie heute als Heldin des 18. Bezirks geehrt.

Mirijam Hall ist die Heldin des 6.Wiener Gemeindebezirks. Die Gynäkologin ist Mitbegründerin des Vereins “Aus Prinzip” und setzt sich dafür ein den Paragraphen 96 aus dem Strafgesetzbuch zu streichen, der Schwangerschaftsabbruch bis heute illegalisiert. Die Heldin kämpft für Selbstbestimmung von Frauen und eine Gesellschaft in der Frauen das Recht haben, über ihren eigenen Körper zu entscheiden. Für ihr Engagement für die Selbstbestimmung von Frauen und ihren unermüdlichen Einsatz den sie Tag für Tag zeigt wird Mirijam heute als wahre Heldin gefeiert.