Gegen-Demos zu Identitären-Aufmarsch
Die als rechtsextrem eingestuften Identitären wollen am Samstag in der Wiener Innenstadt aufmarschieren. Unter ihrem als neofaschistisch geltenden Haupt-Organisator, Martin Sellner, dürften wieder rechte Parolen geschwungen und rassistische Stimmung verbreitet werden. Auch andere Gruppen wollen sich dem rechten Protest anschließen - etwa diverse neonazistische Gruppen.
Mehrere linke Formationen wie etwa das Bündnis "Wien nimmt Platz"haben bereits einen Gegenprotest angekündigt und wollen sich den Identitären scharf entgegenstellen. Das Bündnis mahnt, dass die Normalisierung von Rechtsextremismus auch "schon vorangeschritten" sei. "Die FPÖ, die bei den letzten Nationalratswahlen als stimmenstärkste Partei hervorgegangen ist und deren Regierungsbeteiligung nur knapp scheiterte, hat keine Abgrenzungsbedürfnisse zu den Neofaschist*innen", so in der aktuellen Aussendung von "Wien nimmt Platz" zu lesen. Die Polizei ist jedenfalls mit einem größeren Aufgebot vor Ort.
Auf Bezirksebene auch Kundgebung erwartet
Am Vorabend der Demonstration findet ein Straßenfest in der Margaretener Siebenbrunnengasse statt - und zwar für ein "Margareten ohne Identitäre". Am Donnerstagabend wollen sich antifaschistische Kräfte vor einem in der Szene bekannten Identitären-Lokal treffen. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das qWien, ein Zentrum für queere Wiener Geschichte. (Red)
Bild: Symbolfoto
