Wiens Clubs in der Krise?
Die Wiener Clubs kämpfen mit schwindenden Gästen, höheren Preisen, Personal- und Energiekosten. Im Sommer hat der Ponyhof zugesperrt, derzeit wird sein Inventar online versteigert. Auch das SASS am Karlsplatz ist von der Wirtschaftskrise betroffen. Seine Betreiber führen es seit rund 20 Jahren und sprechen von 20 Prozent Umsatzverlust und Gästen, die kürzer bleiben und weniger konsumieren. Ein Grund dafür sei, dass die Jungen in der Covid-Zeit verlernt hätten, in Clubs feiern zu gehen. Die Betreiber betonen die Wichtigkeit der Clubkultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und wünschen sich von der Politik eine entsprechende Würdigung. Martina Brunner von der Vienna Club Commission berichtet von einem brancheninternen Ausweg aus der Krise. Mittels eines Solidaritätsfonds könnte sich die Branche selbst stärken, indem größere Veranstaltungsorte einen Teil ihrer Eintrittspreise an kleinere Clubs abführen.