Herz-Jesu-Krankenhaus: Knie-OP im "Hotel"
Seit Mai 2020 wurde gebaut, jetzt ist der neue Innenhofzubau des Herz-Jesu-Krankenhauses im 3. Bezirk fertig. Ab 11. September gehen in der orthopädischen Fachklinik die neuen Ambulanzen im Erdgeschoß in Betrieb.Patient*innen- und Mitarbeiter*innenzahlen hätten sich in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt. Ein Zubau sei dringend notwendig gewesen, betont David Pötz Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhaus im W24-Interview.
Mittlerweile werden jährlich rund 7.000 Eingriffe durchgeführt, davon betreffen etwa 2.000 Knie- bzw. Hüft-Operationen. „Jetzt freuen wir uns über deutlich mehr Platz“, ergänzt der Ärztliche Direktor Manfred Greher.
Insgesamt bringt der neue Zubau rund 6.400 Quadratmeter mehr an Fläche – und das auf mehreren Ebenen. Es gibt unter anderem zwei neue Bettenstationen mit 53 Betten, neue Aufwachräume, sechs neue OP-Säle und zwei begrünte Dachterrassen. Letztere sollen auch für Therapieeinheiten genutzt werden.
In den neuen Ambulanzflächen im Erdgeschoß ist Self-Check-In möglich, künftig werden dort auch ambulante Eingriffe durchgeführt. Zusätzlich wurde ein ebenerdiger Rettungszufahrtsbereich geschaffen und es gibt zwei Tiefgaragengeschoße mit 52 Stellplätzen.
Derzeit sind im Herz-Jesu-Krankenhaus vier der neuen OP-Säle gleichzeitig in Betrieb. In Zukunft könnten es noch mehr werden, sofern finanzielle Mittel freigegeben werden. „Prinzipiell sei noch eine Leistungssteigerung von rund einem Viertel möglich“, meint Herbert Volkmann Kaufmännischer Direktor. Entsprechende Konzepte gäbe es bereits. Mehr im TV-Beitrag. (vk)
Bild: Herz-Jesu-Krankenhaus/Robert Harson