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"Raus aus Gas": Vier Pioniergebiete "Raus aus Gas": Vier Pioniergebiete
Wirtschaft

"Raus aus Gas": Vier Pioniergebiete

Wien Energie und Stadt haben am Mittwoch die ersten Grätzln vorgestellt, in denen der Wärmetausch beginnt. Außerdem: Hanke kündigt Energiepreissenkung an.
W24 Redaktion
Mittwoch, 07. Juni 2023
Verfasst am 07.06.2023 von W24 Redaktion

Wien will bis zum Jahr 2040 die so genannte Wärmewende schaffen. Alte Gasheizungen sollen aus den Wohnungen ausgebaut und durch alternative Heizungssysteme ersetzt werden. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wien Energie stellen nun vier so genannte Pioniergebiete der Stadt vor, in denen der Tausch starten soll.

Es sind dies Rossau am Alsergrund, die Gumpendorfer Straße in Mariahilf, das Alliiertenviertel in der Leopoldstadt und der Huber-Block in Ottakring. In diesen Vierteln soll vorwiegend auf Fernwärme umgesattelt werden, um das Prinzip Raus aus Gas auch umzusetzen.

RAUS

(Bild: Wien Energie)

"Wir verfolgen unseren Wiener Klimafahrplan und Raus aus Gas konsequent weiter und starten jetzt in vier Pioniergebieten mit flächendeckendem Fernwärmeausbau. Ein gut ausgebautes Fernwärmenetz und die Dekarbonisierung des Gebäudebestands sind die Voraussetzung, um den Gas-Ausstieg zu meistern", betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Klimaschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky, Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál und Stefan Gara (NEOS). "Wichtig ist es, die Wienerinnen und Wiener mit an Bord zu holen", so etwa Gaál, die weiß, dass es von manchen auch Bedenken gegen das Groß-Vorhaben gibt.

Die Wien Energie wird die Preise senken. Das hat der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Mittwoch in einer Pressekonferenz angekündigt. Details sollen Ende Juni verkündet werden. Es werde sich um eine "klare Verbesserung" für Bestands-, Neu- und Geschäftskunden handeln, versprach er. Die Entlastung soll sich in der Höhe eines "dreistelligen Millionenbetrags" bewegen, hieß es.

"Wir sehen auf den internationalen Energiemärkten eine Abflachung der Kurve", begründete Hanke den Schritt. Er hat zuletzt bereits angekündigt, dass es einen einmaligen Rabatt für Fernwärmebezieher geben wird. Diese waren massiv von den Preiserhöhungen betroffen und in etwa mit einer Verdoppelung der Vorschreibungen konfrontiert. Durch den Rabatt soll sich ein durchschnittlicher Haushalt rund 80 Euro ersparen. 
 

(hh/APA/Red)