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Hans-Peter Doskozil bei SPÖ-Wahl auf Platz 1 Hans-Peter Doskozil bei SPÖ-Wahl auf Platz 1
Politik

Hans-Peter Doskozil bei SPÖ-Wahl auf Platz 1

Hochspannung am Montag: Michaela Grubesa verkündet das Ergebnis der Mitglieder*innen-Wahl.
Hannes Huss
Montag, 22. Mai 2023
Verfasst am 22.05.2023 von Hannes Huss

Die Mitglieder*innen-Wahl der SPÖ ist geschlagen - und nun ist das Ergebnis der Wahl (rund 148.000 SP-Mitgieder*innen waren stimmberechtigt) von Michaela Grubesa im Renner Institut in Wien verkündet worden: Hans-Peter Doskozil, der burgenländische Landeshauptmann, gewinnt die Wahl - knapp, aber doch. Grubesa ist die Vorsitzende der Wahlkommission.

Das Ergebnis der Mitglieder*innen-Befragung im Detail

Babler 31,51 Prozent
Doskozil: 33,68 Prozent
Rendi-Wagner: 31,35 Prozent

3,46 Prozent stimmte gegen alle drei Optionen. Die Wahlbeteiligung lag bei beachtlichen 72,4 Prozent.

Damit ist die Wahl - zumindest in dieser Form - entschieden: Doskozil gewinnt die Wahl und wird Erster, Andi Babler liegt knapp dahinter auf Platz 2 - die amtierende SPÖ-Chefin wird Dritte und wird wohl - wie angekündigt - das Feld räumen. Rendi-Wagner hat sich bei den Mitglieder*innen für die Beteiligung bedankt und hat angekündigt, am Dienstag ein Statement abzugeben. Doskozil zeigte sich in erster ersten Reaktion "überrascht und überwältigt" und stellte zeitgleich auch den Führungsanspruch in der Partei.

Weitere Entscheidung im Juni?

Endgültig entschieden wird der Parteivorsitz dann aber erst bei einem Parteitag Samstag kommender Woche. Dieser verspricht nun besondere Spannung, hat Babler doch angekündigt, bei diesem zu kandidieren, sollte das Ergebnis nicht eindeutig sein. Rendi-Wagner hat hingegen zugesichert, sich aus der Politik zurückzuziehen, sollte sie bei der Mitgliederbefragung nicht Platz eins erringen.

Die Wahlkommission hatte seit 10 Uhr früh unter höchster Geheimhaltung getagt. Die Stimmen wurden am Vormittag aus Niederösterreich nach Wien geführt und im Anschluss die postalischen mit den elektronisch abgegebenen zusammengeführt. Zudem wurde eine breite Stichprobe genommen. Einstimmig wurde die Korrektheit der Auszählung festgestellt, berichtete Grubesa. (hh/Red/APA)