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Corona-Ampel: Wien nicht mehr Rot Corona-Ampel: Wien nicht mehr Rot
Gesundheit

Corona-Ampel: Wien nicht mehr Rot

Wegen niedriger Fallzahlen wird die Bundeshauptstadt auf orange gestellt.
W24 Redaktion
Freitag, 05. Februar 2021
Verfasst am 05.02.2021 von W24 Redaktion

Erstmals seit Anfang November zeigt die Corona-Ampel auch eine andere Farbe als Rot. Die Corona-Kommission hat Donnerstag Abend beschlossen, Wien auf Orange zu schalten. Im Gegenzug gibt es die Empfehlung für Länder mit hoher Fallinzidenz, regional verschärfende Maßnahmen zu ergreifen. Besonders angesprochen fühlen dürften sich Kärnten und vor allem Salzburg, allenfalls wegen der neuen Virus-Mutationen auch Tirol.

Die Kommission weist in ihrem der APA vorliegenden Beschluss auf die kommende Woche anstehenden Lockerungen (u.a. in Schule und Handel) hin und empfiehlt den Landeshauptleuten, die Möglichkeit von verschärfenden Maßnahmen, die nicht näher definiert sind, auf Bezirks- bzw. Landesebene zu ergreifen, sofern dies epidemiologische Umstände nahelegen. Gerichtet ist die Aufforderung an Länder mit "deutlich erhöhten" 7-Tagesinzidenzen oder steigender Fallentwicklung sowie an jene, die ungenügende Überwachungssysteme für neue Virus-Varianten etabliert haben.

Als eine Art Minimum-Zielwert gilt seit längerem eine Fall-Inzidenz von 100 auf 100.000 Einwohner, die derzeit 56 Bezirke bzw. Regionen (in allen Bundesländern) unterschreiten. Was die Bundesländer angeht, liegen aktuell das Burgenland mit dem Bestwert von 85,9, Ober- und Niederösterreich sowie Wien darunter. Die schlechtesten Werte weisen Kärnten (mit 121,5) sowie Salzburg (178,7) auf. Was die Entwicklung angeht, gibt es im 14-Tage-Vergleich ein Plus in der Steiermark, in Wien stagnieren die Zahlen mehr oder weniger und in den anderen Ländern gehen sie zurück.

Dass die Bundeshauptstadt nun orange ist, geht darauf zurück, dass sie seit etlichen Wochen die Kriterien für eine Umstufung angesichts relativ niedriger Fallzahlen erfüllt. Was dazu kommt: Wien ist seit langem und auch aktuell, bei der sogenannten risikoadjustierten Quote, die auch andere Kriterien als die reine Fallzahl einbezieht, deutlich das Land mit den besten Werten, aktuell gefolgt von Oberösterreich und dem Burgenland. Die praktischen Auswirkungen der neuen Färbung sind zwar null, die Symbolik für das rot-pinke Wien aber günstig. (APA)