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Ludwig startet große Gastro-Offensive Ludwig startet große Gastro-Offensive
Wirtschaft

Ludwig startet große Gastro-Offensive

Bürgermeister: 25 Euro Gutschein für Ein-Personen-Haushalt, 50 Euro für Familien.
Hannes Huss
Mittwoch, 13. Mai 2020
Verfasst am 13.05.2020 von Hannes Huss

Gastro-Offensive: Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wiens Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck sowie Wirtschaftskammer-Wien-Vize Hans Arsenvovic überraschen am Mittwoch mit einer groß angelegten Gastro-Offensive. Um der schwer getroffenen Wiener Gastronomie unter die Arme zu greifen, will der Bürgermeister jeden Wiener mit festem Wohnsitz in der Bundeshauptstadt mit einem Gutschein zur Konsumation in einem Wiener Lokal ausstatten.

Vorgesehen sind laut Ludwig 25 Euro für einen Ein-Personen-Haushalt und 50 Euro für eine Familie, die im gemeinsamen Haushalt lebt. Damit wollen der Bürgermeister und die Wirtschaftskammer den Betrieb in den Wiener Lokalen, Gaststätten und Restaurants ernorm ankurbeln und die 6.000 Betriebe mit ihren 60.000 Arbeitsplätzen in der schwierigen Zeit stärken - unter Einhaltung der aktuellen Sicherheitsbestimmungen.

Den Wienerinnen und Wienern Lebensqualität zurückgeben - das will Ludwig jetzt, nachdem die Gastronomie - aber auch die Gesellschaft an sich - existenziell angeschlagen ist. Ludwigs Credo: Ein Besuch bei einem Wirten ums Eck erspare manchmal die Sitzung beim Psychologen, die Wiener Kaffehauskultur sei ein wichtiges Identifikationsmerkmal für die Wirtschaft - aber auch die Psychologie - der Stadt. Weitere Infos zur Erlangung des Gutscheins folgen in Kürze.

An alle Haushalte gerichtet

In den Genuss kommen sämtliche 950.000 Hauptwohnsitz-Haushalte in der Bundeshauptstadt, erklärte der Bürgermeister bei einem Pressetermin. Ein-Personen-Haushalte erhalten einen Bon von 25 Euro, Mehr-Personen-Haushalte einen 50-Euro-Gutschein. Dieser kann dann in allen teilnehmenden Restaurants und Kaffeehäusern bis Ende September eingelöst werden. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Alkoholische Getränke können mit Steuergeld nicht konsumiert werden. In Summe gibt die Stadt 40 Millionen Euro dafür aus. (hh/APA)