Schließen
Bilanz: 2019 war Rekordjahr für die Wien-Holding Bilanz: 2019 war Rekordjahr für die Wien-Holding
Wirtschaft

Bilanz: 2019 war Rekordjahr für die Wien-Holding

Vergangenes Jahr war für den Konzern das erfolgreichste seit 1974.
Rebin Showkat
Dienstag, 19. Mai 2020
Verfasst am 19.05.2020 von Rebin Showkat

Die Wien-Holding hat am Montag Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen und einen Ausblick auf 2020 präsentiert - mit erwartbar massiven Unterschieden. 2019 war das erfolgreichste Jahr für den städtischen Konzern seit 1974, berichteten Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sowie die Vorstände Sigrid Oblak und Kurt Gollowitzer.

Der Umsatz im Gesamtkonzern betrug demnach 616 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote wird mit 58,79 Prozent angegeben. Dies bedeute, dass das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 81,1 Mio. Euro gestiegen ist, hieß es. Die Investitionen finden sich 2019 mit 200 Mio. Euro in den Büchern, was deutlich mehr ist als 2018, als 144 Mio. Euro ausgewiesen wurden.

Ausgewiesen wurde ein Gewinn von 76,5 Mio. Euro bei einer Bilanzsumme von 1,1 Mrd. Euro. Nach zwei weiteren Rekordmonaten 2020 kam jedoch der Corona-Shutdown. Er dürfte Umsatzeinbußen in der Höhe eines hohen zweistelligen Millionenbetrags bringen, hieß es.

Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Hanke zeigte sich angesichts der guten Zahlen aus dem Vorjahr zuversichtlich, die Coronakrise - auch wenn sie ihn betroffen mache, wie er eingestand - einigermaßen gut zu überstehen: "Wir sind gut gerüstet, wir haben Rücklagen gebildet. " Das Jahr 2019 sei "sensationell" verlaufen. In allen Bereichen seien Zuwächse verbucht worden.

Auch die Wien-Holding war von Stilllegungen und Schließungen betroffen - etwa im Kulturbereich. Die Museen des Konzerns sperren am Pfingstwochenende wieder auf, wobei zwei Tage lang der Eintritt gratis ist. Und der Schnellkatamaran Twin City Liner fährt vorerst nicht nach Bratislava, sondern nach Tulln. Verzögerungen dürften sich weiters bei der neuen Event-Halle in St. Marx ergeben. (APA)