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Simmering: Jungfernfahrt der neuen Linie 11 Simmering: Jungfernfahrt der neuen Linie 11
Verkehr

Simmering: Jungfernfahrt der neuen Linie 11

Bürgermeister Michael Ludwig, Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener Linien GF Alexandra Reinagl auf Jungfernfahrt.
Hannes Huss
Freitag, 23. August 2019
Verfasst am 23.08.2019 von Hannes Huss

Startschuss zur neuen, erweiterten Linie 11: Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadträtin Ulli Sima und Wiener Linien Geschäftsführerin Alexandra Reinagl haben am Freitag die Jungfernfahrt bestritten. Mit der neuen Linie bekommt Kaiserebersdorf eine Anbindung mit zwei Straßenbahnlinien. Die Linie fährt künftig bis zum Otto-Probst-Platz nach Favoriten. Sie übernimmt große Streckenteile der Linie 6 sowie ab dem Reumannplatz (U1) die Strecke der Linie 67.

So sorgt der neue 11er für eine direkte Querverbindung zwischen Simmering und Favoriten, zudem wird auch die Linie 71 nach Kaiserebersdorf verlängert.

Öffi-Stadträtin Ulli Sima: "Während der Detailplanungen für den 11er in Simmering haben sich weitere Möglichkeiten für Verbesserungen aufgetan, die wir natürlich nützen wollen und die auch Favoriten in die Attraktivierung miteinbeziehen. Unsere Fahrgäste profitieren künftig von der neuen Linienführung in beiden Bezirken."

Um eine längere Parallelführung zu vermeiden, wird die Linie 6 künftig deutlich verkürzt und nicht mehr bis nach Kaiserebersdorf fahren. Er endet knapp nach der Bezirksgrenze in Simmering bei der Geiereckstraße, wo er in einer neu gebauten Schleife wendet. Diese Umkehrmöglichkeit hatte zuvor für schlechte Stimmung bei FPÖ-Bezirksvorsteher Paul Stadler gesorgt, der Verkehrsprobleme befürchtete. Er war heute übrigens nicht beim Medientermin dabei.

Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) betonte, dass die Schleife unter der Südosttangente und um ein Betriebsgelände herum verlaufe und dadurch keine Anrainer gestört würden. Und auch der Stadtchef selbst konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Es ist mir absolut unverständlich, dass es politisch motivierte Stimmen gab, die das Projekt abgelehnt haben." Die genauen Kosten für die Umkehrschleife - der einzige neu gebaute Teil des Pakets - konnte man bei den Wiener Linien nicht nennen. Man bleibe "auf jeden Fall im einstelligen Millionenbereich", hieß es gegenüber der APA.

Während der 6er also gestutzt wird, wird der 71er verlängert - und zwar von der derzeitigen Endstation Zentralfriedhof, 3. Tor, bis nach Kaiserebersdorf. Somit hat man künftig die Möglichkeit, vom Stadtrand in Simmering entweder direkt ins Zentrum (Linie 71) oder in den Nachbarbezirk Favoriten (Linie 11) zu gelangen.

(Red/hh)

Bild: Presse und Informationsdienst der Stadt Wien