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Nevrivy will wienweites Parkpickerl Nevrivy will wienweites Parkpickerl
Verkehr

Nevrivy will wienweites Parkpickerl

Nur Wienerinnen und Wiener sollen Anrecht auf längeres Parken in der Bundeshauptstadt haben, so Nevrivy.
Hannes Huss
Mittwoch, 24. Juli 2019
Verfasst am 24.07.2019 von Hannes Huss

Hietzing, Floridsdorf, die Donaustadt und auch Liesing haben noch keines, alle anderen Bezirke sind bereits in Parkpickerl-Hand. Der Fleckerlteppich, der sich so über viele Jahre etabliert hat, stört viele Wienerinnen und Wiener - so auch Ernst Nevrivy, SPÖ-Bezirksvorsteher des großen Flächenbezirks Donaustadt.

Pendler, Parkplatzverdrängung, das G'riss um die zumindest partielle Freigabe von Anrainerparkplätzen und mehr: Kein Thema hat in den letzten Jahren mehr bewegt, wie das Parkpickerl. Ernst Nevrivy schlägt etwa vor, ein wienweites Parkpickerl nur für Wienerinnen und Wiener einzuführen und Pendler "bereits ab der Stadtgrenze" abzufangen.

"Es muss ausgeschlossen werden können, dass Nichtwiener in Wien kostenlos parken können", sagte Nevrivy etwa dem STANDARD. Für das Pickerl brauche es demnach eine neue Lösung. Die bisherige Pickerllösung werde laut Nevrivy von ihm befürwortet, Park- and Ride-Anlagen sollen vor allem in Niederösterreich entstehen. Auf ein mögliches wienweites Parkpickerl sollen nur Hauptwohnsitz-Wiener einen Anspruch haben, Bezirke die trotz Pickerl mit Parkplatzproblemen zu kämpfen haben, würden "ein zweites Pickerl" benötigen, so Nevrivy, der mit seinem Vorschlag für eine intensive Diskussion sorgt.

Zustimmung erhält Nevrivy von der Wiener ÖVP. Manfred Juraczka etwa begrüßte den Vorstoß. (hh)

Bild: Jan Frankl