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Obdachlosen mit Ast erschlagen: Lebenslang Obdachlosen mit Ast erschlagen: Lebenslang
Chronik

Obdachlosen mit Ast erschlagen: Lebenslang

Massive Beleidigungen laut Angeklagten Grund für die Tat.
Simon Windegger
Freitag, 06. Dezember 2019
Verfasst am 06.12.2019 von Simon Windegger

Ein 36-jähriger Mann, der am Abend des 29. Juni 2019 in einem Park in Wien-Landstraße einen Obdachlosen aus nichtigem Anlass mit einem faustdicken Ast erschlagen hat, ist am Freitag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Schuldspruch der Geschworenen fiel einstimmig aus.

Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der gebürtige Moldawier akzeptierte die Entscheidung des Schwurgerichts.

Der Angeklagte war immer wieder in den Park gekommen, um ungestört mit seiner Ehefrau telefonieren zu können. Als er mit dem späteren Opfer zusammentraf, fühlte sich dieser von dem Telefonat gestört. Der 46-Jährige beschimpfte den Bauarbeiter auf untergriffige Weise, worauf dieser rot sah. Laut Anklage versetzte der Bauarbeiter dem Mann vier bis fünf Faustschläge ins Gesicht, griff dann zu einem herumliegenden Ast und drosch der Staatsanwaltschaft zufolge zumindest ein Dutzend Mal heftig auf den Kopf des Opfers ein. Der 46-Jährige erlitt einen offenen Bruch der Schädeldecke und ausgedehnte Hirnblutungen. Er hatte keine Überlebenschance. (APA)