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Die Kriminalität verlagert sich ins Netz Die Kriminalität verlagert sich ins Netz
Chronik

Die Kriminalität verlagert sich ins Netz

Die neueste Kriminalitätsstatistik für 2017 zeigt: Cybercrime nimmt zu, Delikte wie Wohnungseinbrüche gehen zurück.
Hannes Huss
Donnerstag, 22. März 2018
Verfasst am 22.03.2018 von Hannes Huss

Innenminister Herbert Kickl (F) hat am Donnerstag gemeinsam mit Spitzen der Polizei Zahlen zur Kriminalitätsstatistik veröffentlicht. Laut Ministerium seien 510.536 Straftaten im Vorjahr in Gesamt-Österreich angezeigt worden. Das sind um mehr als 27.000 Anzeigen weniger als 2016 mit 537.792 Strafanzeigen. Mehr als jede zweite Straftat wurde 2017 geklärt, die Quote stieg damit von 45,9 Prozent 2016 auf 50,1 Prozent im Vorjahr.

Die Zahl der Anzeigen waren damit so wenige wie seit zehn Jahren nicht. Unrühmlicher Höhepunkt war in diesem Zusammenhang das Jahr 2009 mit 589.961 Strafanzeigen, von denen damals 39,8 Prozent geklärt wurden.

Netzkriminalität nimmt zu

Deutliche Rückgänge gab es laut BMI beim Wohnraum-Einbruch, beim Kfz-Diebstahl und bei der Gewaltkriminalität. So wurden 11.802 Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser angezeigt, mehr als 1.000 oder neun Prozent weniger als 2016. Bei Pkw, Lkw und Motorrädern ging die Zahl der Diebstahlsanzeigen gar um 11,2 Prozent zurück (von 2.994 auf 2.658). Und bei der Gewaltkriminalität gab es mit 42.079 Anzeigen um 2,4 Prozent weniger als 2016 (43.098).

Steigerungen verzeichnete die Exekutive beim Cybercrime und bei der Wirtschaftskriminalität. Bei ersteren Delikten wuchs die Zahl der Anzeigen von 13.103 um 28,3 Prozent auf 16.804. Bei der Wirtschaftskriminalität gab es mit 55.308 Anzeigen um 2,6 Prozent mehr Strafanzeigen als 2016, als 53.905 Delikte angezeigt wurden. (APA/Red)

Bild: Manfred Krejcik