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Verkehr

Lange Gasse: Unsicherheiten vor Baustart

Die Lange Gasse wird ab kommender Woche zur Begegnungszone umgebaut. Trotz "Ja!" bei der Befragung im Vorfeld herrscht Unsicherheit bei Anrainern.
Michael Fahrner-Glatz
Dienstag, 03. April 2018
Verfasst am 03.04.2018 von Michael Fahrner-Glatz

Lange Gasse wird zur sechsten Begegnungszone

Die Mariahilferstraße ist schon eine Begegnungszone. Die Herrengasse ebenso. Insgesamt gibt es in Wien auf knapp drei Kilometern schon fünf Begegnungszonen. Die Lange Gasse zieht hier bis zum Sommer mit. Kommende Woche starten die Bauarbeiten.

Lange Vorlaufzeit für Lange Gasse

Die Renovierung sei schon seit 2011 etwa wegen Asphaltschäden nötig gewesen. Nach längerem Hin und Her wurden erst im letzten Jahr 500 Haushalte in der unmittelbaren Umgebung der Langen Gasse befragt. 56,2 Prozent der Anrainer haben sich hier für eine Verkehrsberuhigung ausgesprochen. Und ähnlich ist die Meinung auch heute bei einem Stimmungsbild auf der Straße. Einige sind dafür, einige dagegen, aber bei den meisten herrscht noch Unsicherheit über den Nutzen der Begegnungszone.

Tempo 20 und weniger Parkplätze

Von den aktuell rund 30 Parkplätzen, werden 20 wegfallen. Für Autofahrer gilt in der Begegnungszone „Lange Gasse" künftig Tempo 20. „Die Idee ist eine Entschleunigung“ außerdem bildet die Begegnungszone einen wichtigen Lückenschluss für Radfahrer, da die Begegnungszone in beiden Fahrtrichtungen befahrbar sein wird – So Bezirksvorsteher-Stellvertreter Alexander Spritzendorfer von den Grünen Wiens.

Stadt zahlt Monster-Anteil der 620.000 Euro

Ab kommender Woche wird in der Lange Gasse zwei Monate gebaut, der Verkehr wird in dieser Zeit umgeleitet. Spätestens bis Ferienbeginn soll die Begegnungszone fertig gestellt sein. Von den rund 620.000 Euro Gesamtkosten werden 80 Prozent von der Stadt gezahlt, der Rest vom Bezirk.

(mg), Fotocredit: Stadt Wien