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Eurovision: Wien im Ausnahmezustand Eurovision: Wien im Ausnahmezustand
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Eurovision: Wien im Ausnahmezustand

Wie sich der ESC-Sieg in Basel auf Wien auswirkt - W24-Chefredakteur Hannes Huss mit einer Bilanz.
Hannes Huss
Montag, 19. Mai 2025
Verfasst vor 16 Stunden von Hannes Huss

Dass es sich am Ende in Basel (CH) für den erst 24-jährigen Johannes Pietsch - alias JJ - mit seiner Pop-Oper "Wasted Love" ausgehen könnte, war unsicher. Nicht zuletzt deshalb, weil Schwedens witzige Hommage an Saunagänge ("Bara bada bastu") beinahe durchgehend auf Platz 1 - und das mit großem Abstand - der Buchmacher gesehen wurde. Aber auch andere Favoriten wie etwa Frankreich oder Israel haben auf den Sieg gespitzt.

Österreich wird ESC 2026 austragen - Frage nach dem Ort

Jetzt ist also das beinahe Unglaubliche eingetreten: Österreich holt zum dritten Mal in der Geschichte des größten Gesangwettbewerbes der Welt den absolut verdienten Stockerlplatz. Das Land darf - trotz hoher Verschuldung und aktuell schwachen Wirtschaftsdaten - 2026 also wieder ran und den Eurovision Song Contest auf heimischen Boden mit Pomp und Fanfaren veranstalten.

Der ORF hat bereits bestätigt, die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr - es ist der 70. - stemmen und finanzieren zu wollen, auch wenn es natürlich nicht leicht sein würde, wie ORF-General Roland Weissmann in der Nacht auf Sonntag anklingen ließ.

Eine W24-Bilanz der letzten Stunden

W24-Chefredakteur Hannes Huss und Kamerafrau Renée Thaller haben die vergangenen Stunden des Sieges für Sie noch einmal zusammengefasst. Was bedeutet der große Gewinn für die Bundeshauptstadt? Zu Wort kommen der Sieger am Flughafen Wien - aber auch W24-Musikexperte Peter Schreiber, der gemeinsam mit Eberhard Forcher für die Auswahl von "Wasted Love" verantwortlich war.

Gemeldet hat sich kurz nach dem Sieg Österreichs beim ESC auch Bürgermeister Michael Ludwig, der bereits am Sonntag mit voller Kraft für Wien als Austragungsort eingetreten ist - sowie einige Wiener*innen im Rahmen einer großen W24-Umfrage in der Inneren Stadt, die sich für den Sieger freuen.

Und trotz heimischer Konkurrenz (Innsbruck hat offen Lust auf eine Austragung angemeldet, aber auch Wels, Linz oder gar Oberwart) glauben die meisten Befragten unterm Strich, dass Wien auch 2026 zum Zug kommen wird.

Offen ist zum jetzigen Zeitpunkt noch die Finanzierung des Mega-Spektakels, auch wenn Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) bereits bestätigt hat, dass die Freude "irrsinnig" sei und es sich wohl auch finanziell ausgehen werde - um gemeinsam mit dem ORF als Broadcaster im nächsten Jahr souverän aufzutreten und damit Österreich musikalisch in die Welt hinaus leuchten zu lassen (hh)