Spatenstich für neues Wiener Fernbusterminal erfolgt
In der Leopoldstadt ist am Dienstag der Spatenstich für das neue zentrale Fernbusterminal erfolgt. Die Station soll die derzeitigen Haltestellen, also etwa das Terminal in Erdberg, ersetzen. Die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant. Ursprünglich hätte die Fertigstellung deutlich früher erfolgen sollen. Nach Differenzen trennte man sich aber von einem Investor, was eine jahrelange Verzögerung zur Folge hatte.
"Gut Ding braucht Weile, würde ich sagen", zeigte sich Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) heute einigermaßen erfreut über den Baubeginn. Die Stadt errichtet über die Wien Holding bzw. über deren Tochter WSE (Wiener Standortentwicklung GmbH) die Anlage nun in Eigenregie. "Es war eine sehr kluge Entscheidung, dass wir dieses Projekt selbst in die Hand genommen haben", versicherte sie.
Standort beim Stadion
Der Fernbusterminal entsteht auf einer zwischen dem Handelskai und dem Stadion bzw. dem Stadioncenter gelegenen Fläche, in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Sport-Arena. Die Realisierung wird stufenweise erfolgen, wie man betont. Zunächst entsteht der Busbahnhof samt einem Hotel, das als "Radisson Red" firmieren wird. Auch ein Steg zum Donauufer ist angekündigt.
In einer zweiten Phase soll dann ein Hochhaus gebaut werden. Dieses war bereits im ursprünglichen Konzept vorgesehen. Angesichts einer, wie es heute hieß, konsequent schwierigen Marktsituation bei Büroimmobilien wird es erst später realisiert.
Keine Änderung gibt es beim ursprünglich vorgesehenen Betreiber. Das Konzessionsverfahren konnte die BGR Busterminal GmbH für sich entscheiden. Dabei handelt es sich um ein Konsortium der aus der Branche stammenden Unternehmensgruppe Blaguss/Gschwindl/Dr. Richard. Das zentrale Fernbusterminal soll rund um die Uhr geöffnet sein. Im mehrgeschoßigen Betriebsgebäude werden unter anderem Wartezonen, Gastronomie und Geschäfte untergebracht sein.
(apa/red)