Stadtrundfahrt mit dem Jewish Welcome Service
Die Organisation macht während der NS-Zeit vertriebene und geflüchtete jüdische Wienerinnen und Wienern und ihre Nachkommen mit dem Wien von heute bekannt. Sie leben heute verstreut in der ganzen Welt, aber ihre familiären Wurzeln sind hier.
Auf dem Programm steht unter anderem ein Besuch des Mahnmals Aspangbahnhof. Es erinnert an mehr als 47.000 Jüdinnen und Juden, die zwischen 1939 und 1942 von hier in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert wurden.
Auch ein Besuch im Rathaus darf nicht fehlen. Stadträtin Veronica Kaup-Hasler begrüßt die Gruppe und erinnert an die Verantwortung, die die Stadt Wien politisch und gesellschaftlich trägt.
Der Jewish Welcome Service hat bisher etwa 4000 Österreichern, die im Zuge des sogenannten Anschlusses 1938 das Land verlassen mussten und nach Kriegsende nicht zurückgekehrt waren, und deren Angehörigen Besuchsreisen in ihre alte Heimat ermöglicht. Die Organisation wurde im Dezember 1980 auf Initiative des damaligen Wiener Bürgermeister Leopold Gratz gegründet.
