Corona: Präsenzunterricht für Abschlussklassen
Die Abschlussklassen an den Schulen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland dürfen nicht nur aus dem Distance Learning in die Klassenzimmer zurückkehren - sie sind sogar zum Präsenzunterricht verpflichtet. Darauf habe man jene vereinzelten Schulen hingewiesen, die weiter für alle Schüler Fernunterricht anbieten wollten, hieß es aus der Wiener Bildungsdirektion.
Es sei eine wichtige Übergangszeit, insbesondere für die Maturantinnen und Maturanten, die schon Ende Mai ihren Abschluss machen werden. Aber auch Schüler der vierten Klasse Volksschule, AHS und Mittelschulen sollen so inhaltlich und sozial mit gutem Gepäck in die nächste Schulstufe entlassen werden, so eine Sprecherin des Bildungsministeriums.
An den beiden Gymnasien in der Wasagasse und der Rahlgasse hatte man schulautonom das Distance Learning in den vierten und auch in den achten Klassen weitgehend beibehalten wollen. Argumentiert wurde das etwa in der Wasagasse einerseits mit dem überwiegenden Wunsch der Schüler in der achten Klasse bzw. dem noch ausreichend lange dauernden Rest-Schuljahr für die vierten Klassen. In der Rahlgasse begründete man den Wunsch nach weiterem Fernunterricht mit dessen guten Funktionieren sowie der weiter erhöhten Corona-Gefahr.
Dagegen dürfte sich aber Widerstand der Eltern gebildet haben. Jedenfalls nahm man laut einem Elternbrief in der Wasagasse die Entscheidung mit Verweis auf Beschwerden bzw. eine Weisung der Bildungsdirektion wieder zurück. Der zuständige Schulqualitätsmanager habe die Schulen lediglich darauf hingewiesen, dass die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten seien, die sich nun den bundesgesetzlichen Vorgaben fügt. Und diese würden eben einen Unterricht in der Klasse vorschreiben. Auch die Rahlgasse kündigte bereits wieder Präsenzunterricht für die betreffenden Klassen an. Dabei soll im Sinne der Sicherheit und Gesundheit auf Kleingruppen und Unterricht im Freien gesetzt werden, soweit möglich. (APA/Red)
