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Schule und Kindergarten: Stadtrat will Lösungen Schule und Kindergarten: Stadtrat will Lösungen
Politik

Schule und Kindergarten: Stadtrat will Lösungen

Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorzsky fordert rasche und klare Lösungen für Familien.
Alessa Däger
Dienstag, 31. März 2020
Verfasst am 31.03.2020 von Alessa Däger

„Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind wichtig und notwendig. Wir müssen uns dabei aber auch sehr bewusst sein, dass alle Familien in diesen Tagen vor großen Herausforderungen stehen, die nicht einfach zu bewältigen sind. Deshalb müssen wir alles daran setzen, dass es gerade für diese Menschen möglichst rasch Informationen gibt, wie es mit den Schulen und den Kindergärten weiter geht. Vor allem dürfen Kinder, die Unterstützung und Förderung benötigen, nicht zurückgelassen werden!“ betonte heute Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. 


Rasche Klarheit müsse auch über die Form der Beurteilung in diesem Schuljahr geschaffen werden. „Hier darf es jedenfalls keinen unnötigen Druck im Hinblick auf Noten geben. Mein Vorschlag ist, dass hier das Semester-Zeugnis als Beurteilung für das ganze Schuljahr gilt. Bei negativer Beurteilung oder wenn eine Verbesserung angestrebt wird, sollte es die Möglichkeit geben, bestimmte Aufgaben nachzubringen“, so Czernohorszky. „Weiters wäre es durchaus vorstellbar, dass das neue Schuljahr dann etwas früher beginnt.“ 


Wesentlich sei aber auch, dass die Schulen und Kindergärten in den nächsten Wochen im Kontakt mit den Eltern bleiben: „Denn es ist gerade für Kinder mit Nachholbedarf in schwierigen familiären Verhältnissen besonders wichtig, dass hier regelmäßig und aktiv der Kontakt seitens der PädagogInnen gesucht wird. Dazu braucht es Möglichkeiten, wie diese Kontaktaufnahme möglichst niederschwellig und regelmäßig zu organisieren ist: Entweder in Form von Sprechstunden oder einzelnen Betreuungstagen für Kinder aus besonders belasteten Familien.“ 


„Wien wird dazu das Gespräch mit Bildungsminister Heinz Faßmann suchen, denn gerade die tausenden Wiener Familien brauchen dringend eine Perspektive, wie es nun weiter geht!“, so Czernohorszky abschließend.