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Chronik

Weitere Teigtaschenfabrik entdeckt

200 Familienpackungen in Penzinger Wohnung beschlagnahmt.
Siniša Puktalović
Dienstag, 06. August 2019
Verfasst am 06.08.2019 von Siniša Puktalović

Nach der Entdeckung einer illegalen Teigtascherl-Fabrik in Wien-Favoriten vorige Woche sind Finanzpolizei und Marktamt nun auf eine weitere rechtswidrige Produktionsstätte in einer Wohnung in Penzing gestoßen. Dabei wurden 200 Familienpackungen der asiatischen Speise gefunden und beschlagnahmt, bestätigte Carina Niss vom Marktamt (MA 59) am Dienstag einen Bericht der Gratis-Zeitung "Heute".

"Durch Recherchen am Wochenende sind wir auf diese Wohnung gestoßen", berichtete Niss der APA. Die Hygienebedingungen seien sehr schlecht gewesen. Ob die in Tiefkühltruhen gelagerte Ware selbst gesundheitsgefährdend ist, wusste man beim Marktamt vorerst noch nicht. "Die Produkte werden derzeit untersucht", das könne ein paar Tage dauern. Ebenfalls noch offen ist, ob Teigtascherl aus der Penzinger Wohnung bereits in Umlauf gebracht wurde - also etwa an Asia-Supermärkte oder Restaurants geliefert wurden.

Laut "Heute" waren Anrainer aufmerksam geworden, nachdem in die betreffende Wohnung immer wieder große Mengen an Mehl, Gemüse und Fleisch gebracht worden sind. Polizei und Marktamt nahmen die verdächtige Adresse schließlich ins Visier und entdeckten die illegale Fabrik in der 50-Quadratmeter-Wohnung, die zudem offenbar auch als Schlafquartier diente.

Außerdem stieß man auf drei Personen. Sie stammen dem Bericht zufolge aus China und sollen sich illegal im Land aufgehalten haben. Herkunft und Status der Betroffenen wollte Niss nicht bestätigen, dafür sei die Exekutive zuständig.

Ob der jüngste Fall mit der Anfang der Vorwoche bekannt gewordenen illegalen Fabrik in Favoriten in Verbindung steht bzw. ob es sich eventuell um ein größeres Netzwerk handelt, sei Gegenstand der Überprüfungen, betonte Niss: "Das kann nicht ausgeschlossen werden." Das Marktamt setze seine Kontrollen und Erhebungen fort. Überprüft werden derzeit alle 535 Asia-Lokale und -Handelsbetriebe Wiens. (APA)

Foto: Finanzpolizei