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Smartphone am Steuer: Wiener immer schleißiger Smartphone am Steuer: Wiener immer schleißiger
Verkehr

Smartphone am Steuer: Wiener immer schleißiger

Die ASFINAG schlägt Alarm: Immer mehr Wiener Autolenker lassen sich vom Smartphone-Getippse ablenken.
Hannes Huss
Dienstag, 10. Juli 2018
Verfasst am 10.07.2018 von Hannes Huss

Wienerinnen und Wiener lassen sich während der Autofahrt immer stärker ablenken. Zu diesem Schluss kommt die Autobahngesellschaft ASFINAG. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag der ASFINAG, würden 60 Prozent der Befragten sagen, dass sie die Tipperei am Smartphone natürlich ablenken würde. Nahezu ein Drittel der Befragten gibt allerdings sogar ganz offen zu, das Smartphone während des Lenkens für Telefonie, Surfing und Tippen zu verwenden, obwohl dies gesetzlich verboten ist. Fotos und Videos während der Autofahrt haben ebenfalls schon längst Einzug gehalten. Dies sei für das eigene Wohlergehen während der Autofahrt ein enormes Hochsicherheitsrisiko.

Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer warnt: Das Smartphone, aber auch Essen, Schminken oder Frisieren: Multitasking am Steuer sei für viele schon zur Gewohnheit geworden, vor allem bei Männern, die von sich glauben, besser als andere zu fahren, führe dies zu einer erhöhten Selbstüberschätzung. Frauen holen in Sachen Risikobereitschaft allerdings auf.

Aufmerksame Lenker haben eine Reaktionszeit von einer Sekunde oder weniger, wer mit dem Smartphone hantiert, brauche oft mehrere Sekunden, um auf eine Gefahr zu reagieren, so die ASFINAG. Immer mehr Unfälle auf Österreichs Straßen sind auf Unachtsamkeit während der Autofahrt zurückzuführen. (hh)

Die Awareness-Kampagne "Wait for it... this could save your life“ von SummerBreak auf Youtube (Englisch)

Bild: Pixabay