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Althangrund-Neu: Raus aus der Tristesse Althangrund-Neu: Raus aus der Tristesse
Wohnen

Althangrund-Neu: Raus aus der Tristesse

Das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs verspricht viel Grün, lichtdurchflutete Wege und ein modernes Antlitz.
Hannes Huss
Freitag, 15. Juni 2018
Verfasst am 15.06.2018 von Hannes Huss

Der alte Franz-Josefs-Bahnhof am Althangrund hat seine besten Jahre hinter sich. "Der Bahnhof ist ein Wal, ein großer, stinkender, gestrandeter Wal" - das sagt beispielsweise Michaela Mischek-Lainer, Geschäftsführerin der JTP Projektentwicklungs GmbH. Sie kümmert sich in den nächsten Jahren um die städtebauliche Neuorganisation des Bahnhofs, der bald großzügig umgebaut und modernisiert wird.

Jetzt wurde nach einem langen Wettbewerbsverfahren das Siegerprojekt gekürt - und zwar jenes von Artec Architects. Das neue Gebäude wird mit 58 Metern Höhe niedriger als andere Varianten, die im Vorfeld kursierten. Für die Gesamt-Umsetzung verantwortlich zeichnet sich das Immo-Unternehmen 6B47. Es nimmt als Grundstückseigentümer dafür bis zu 600 Millionen Euro in die Hand.

Mit dem neuen Projekt dürfte jetzt Konsens herrschen. Die designierte Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) ist froh, dass der geplante Terrassenbau ein "akzeptabler städtebaulicher Rahmen für den Althangrund" sei, sie fordert zudem leistbares Wohnen und eine öffentliche Nutzbarkeit. Die Bezirks-Grünen geben sich mit dem Bau ebenfalls zufrieden und wollen dafür sorgen, dass das Projekt auf jeden Fall noch in einer BürgerInnenversammlung ausreichend mit der Bevölkerung diskutiert wird.

Im Vorfeld der Präsentation hat übrigens der Immobiliendialog von "WHAT'S NEXT" im weXelerate-Hub stattgefunden. Planungsstadträtin Maria Vassilakou und Städtebaudirektorin Brigitte Jilka haben Branchengrößen wie Peter Ulm von 6B47 eingeladen, um über Bauen im Spannungsfeld zwischen Lebensqualität, Leistbarkeit und nachhaltiger Stadtentwicklung zu diskutieren. (hh)