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Wien: Obst und Gemüse oft gespritzt Wien: Obst und Gemüse oft gespritzt
Kulinarik

Wien: Obst und Gemüse oft gespritzt

Überprüfung in Geschäften und Märkten - Laut AK-Test lagen Proben im erlaubten Bereich - Kritik an Grenzwerten.
Alessa Däger
Dienstag, 09. Oktober 2018
Verfasst am 09.10.2018 von Alessa Däger

Prinzipiell gesund, aber nicht gänzlich unbelastet: In Wien angebotenes Obst und Gemüse ist laut einem Test der Arbeiterkammer oft gespritzt. Bei zwei von drei geprüften Proben sei dies der Fall gewesen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Allerdings seien die Rückstände der Schädlingsbekämpfungsmittel immer unter den zulässigen Grenzwerten gelegen, wurde betont.

Obst öfters betroffen als Gemüse
Die AK hat 50 in- und ausländische Produkte untersucht. Bei 18 konnten keine Pestizide festgestellt werden - es handelte sich um 15 inländische und drei ausländische Proben. Der Rest wies eine Belastung auf, wobei Obst generell mehr betroffen war als Gemüse.

Besser Bio kaufen und gut abwaschen
Die Arbeiterkammer nahm den Test zum Anlass, die Überprüfung bestehender Grenzwerte zu verlangen. Viele Schädlingsbekämpfungsmittel hätten hormonelle Wirkungen, amtliche Untersuchungsergebnisse sollten darum veröffentlicht werden, damit sich Konsumenten informieren können, hieß es. Außerdem wurde empfohlen, eher Bioprodukte zu kaufen und Obst und Gemüse vor dem Essen gut abzuwaschen.

Die getestete Ware stammte aus Supermärkten und von beliebten Märkten. Eingekauft wurden Marillen, Kirschen, Erdbeeren, Trauben, Äpfel, Salat, Paprika, Gurken, Chinakohl und Paradeiser. Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Klosterneuburg hat die Proben laut AK auf mehr als 700 Einzelstoffe an Pestiziden untersucht. (apa)