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Kultur

Für eine Welt ohne Grenzen

"Danza Y Frontera": Ein Stück über Grenzen, Grenz-Zäune und Rassismus.
Michael Fahrner-Glatz
Dienstag, 09. Oktober 2018
Verfasst am 09.10.2018 von Michael Fahrner-Glatz

„Danza Y Frontera“, also „Tanzen und Grenzen“ ist Titel und gleichzeitig Beschreibung des Stücks. Die Idee von Grenzen, Grenz-Zäunen und daraus resultierenden Grenz-Räumen stehen im Mittelpunkt. Das Stück spielt in der Grenzlandschaft, dem Borderland, zwischen den USA und Mexiko, als Beispiel für einen Grenz-Raum, in dem Gewalt und Kriminalität sozusagen entstehen. Die Choreographin Amanda Piña sieht im W24-Interview wichtige Parallelen zu unseren Europäischen Grenzen: „In Mexiko gibt’s eine Wüste, in Europa das Mittelmeer… Jeweils Orte, wo man sterben kann oder Körper verschwinden können.“

Entstanden im Grenzgebiet

"Danza y frontera" basiert auf einem Tanz, der an der Grenze zwischen Mexiko und den USA entstanden ist. Einige der Tänzer stammen direkt aus dieser Grenzregion. Für sie ist Tanz eine wichtige Ausdrucksform. Grenzen begründen und begünstigen laut der Choreographin Rassismus, ihre Kunst sieht sie als Reaktion darauf.

Grenzen neu Denken

Das Stück soll Grenzen und Rassismus hinterfragen. Grenzen sollen neu gedacht werden. „Ohne Grenzen wäre die Welt eine bessere. Ich weiß, es ist nicht so einfach und nur ein Traum, aber ein Traum den der Großteil der Menschen gut findet“, sagt Rodrigo de la Torre, Tänzer und Choreograph.

Danza Y Frontera sehen Sie von Donnerstag bis Samstag um jeweils halb 8 in der Halle G des Museumsquartiers. Alle Infos dazu finden Sie hier.